The Perks of Being a Wallflower

Der Roman The Perks of Being a Wallflower von Stephen Chbosky erzählt in Briefform von Charly, einem ängstlichen Teenager der es schwer hat sich in die Welt einzusortieren. Es geht ums Erwachsenwerden, die ersten Drogen, den ersten Sex, Missbrauch, Verrat, Liebe und Freundschaft. So wie der Protagonist sich im Lauf des Buchs weiterentwickelt, so entwickelt sich auch die Sprache in der er sich ausdrückt, von ungelenken Haupsatzstapeln zu flockig dahinplätscherndem Erzählton. Charly ist dabei schonungslos offen in dem Unvermögen seine Umwelt zu verstehen, aber unheimlich talentiert darin seinen Mitmenschen eine Freude zu bereiten.

Ich mochte den Roman recht gern, auch wenn ich der Zielgruppe schon länger entwachsen bin. Am Ende meiner Ausgabe fand ich dann noch Fragen die man in seinem Lesezirkel beantworten sollte, da habe ich mich aufrichtig darüber gefreut nicht mehr in der Schule zu sein wo jedes Buch so lange kaputtbesprochen wurde dass auch die größte Leseratte völlig die Lust an Literatur verlor. Die deutsche Übersetzung des Titels ist übrigens wieder einmal zum Schreien: „Vielleicht lieber morgen“, als ob das besser wäre als „Von den Vorzügen ein Mauerblümchen zu sein“.

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