Warmachine Tactics

Als ich noch Zinnfiguren bemalte und mit Miniaturarmeen in Schlachten zog, war Warmachine die populärste Alternative zum Marktführer Warhammer. Zum einen fand ich den Steampunk Hintergrund erfrischend und zum anderen benötigte man für eine Armee nicht ganz so viele Miniaturen. Wirklich gespielt habe ich Warmachine aber nicht, ich war schon mit meinen Echsen beschäftigt genug, umso erfreuter war ich als ich sah dass ein Computerspiel aus der Ecke erscheinen sollte.

Warmachine TacticsWarmachine Tactics ist ein rundenbasiertes Strategiespiel das auf einem quadratischen Gitter gespielt wird, der Spieler steuert einen Warcaster (eine Art Zauberer), einige dampfgetriebene Roboter und eine Hand voll menschlicher Infantrie. Grafisch war das Spiel durchaus gelungen, auch wenn die Framerates höher hätten sein können und auch die Spielmechanik fand ich interessant. Was mir das Spiel allerdings vergällt hat war die fehlende Möglichkeit in der Kampagne abzuspeichern.

Die Benutzeroberfläche war etwas ungelenk so dass man bei den Missionen nie so recht wusste was konkret zu tun war, also welche Figur man wo hinbewegen muss um ein Ziel zu erreichen. In der Regel musste man eine Mission also erst einmal ausprobieren um das herauszufinden und dann das Ganze noch einmal „richtig“ spielen. Und wenn dann gegen Ende etwas aus dem Ruder lief konnte man das Level wieder von vorn beginnen, inklusive endloser Filmsequenzen. Bei den einfacheren Szenarios zu Beginn kann man darüber noch hinwegsehen, aber sobald die Missionen etwas anspruchsvoller werden nervt die fehlende Speichermöglichkeit so sehr dass es zumindest mir jegliche Motivation geraubt hat. Ich bin mir übrigens sicher dass das keine Designentscheidung war sondern schlicht Unvermögen der Programmierer. Schade drum, da wäre deutlich mehr drin gewesen.