Metal der 80er (und frühe 90er)

Musikalisch hat es mich seit ein paar Wochen in die glorreichen 80er verschlagen, dabei lausche ich mich vornehmlich durch klassische Heavy Metal Alben und ab und zu auch mal eine Hard Rock Scheibe. Und wie es meine Art ist sortiere ich gnadenlos jeden Song aus, den ich kein zweites mal hören will und das sind mehr als ich erwartet hätte.

Heute morgen war beispielsweise Somewhere far beyond von Blind Guardian an der Reihe, zusammen mit Tales from the Twilight World die beiden einzigen Langspieler der Krefelder die mir gefallen. Die Alben davor sind mir zu schlecht gespielt und alles danach einfach zu pompös. Hier meine Gedanken beim Ausfiltern:

Time What Is Time: Jodel, dudel, bin zufrieden.
Journey Through the Dark: etwas unspektaulär aber okay.
Black Chamber: blargh, wie furchtbar, löschen.
Theatre of Pain: zu theatralisch, weg damit, wann kommt endlich Tanelorn ?
The Quest for Tanelorn: ah, da ist es, wie schön.
Ashes to Ashes: geht in Ordnung, überlebt aber wohl nicht den nächsten Durchgang.
The Bard’s Song (In the Forest): naja, der Bard’s Song halt, nicht so meins.
The Bard’s Song: The Hobbit: plätschert unauffällig an mir vorbei, löschen.
The Piper’s Calling: wargh, was für grauenvolles Gejaule beleidigt mein Ohr ?
Somewhere Far Beyond: versöhnt mich wieder etwas.

Bis auf Trial by Fire sind alle Bonustracks Ausschuss, am schlimmsten fand ich Spread your Wings, absolut grauenvoll. Übrig bleiben damit 6 Stücke von insgesamt 15, nicht gerade die beste Ausbeute aber es geht auch schlimmer: bei Future World von Pretty Maids ist am Schluss nur der schnieke Titeltrack übrig geblieben, den Rest konnte ich beim besten Willen nicht ertragen. Dabei hatte ich die Platte eigentlich in guter Erinnerung, es war halt doch nicht alles besser früher.

Hier noch ein paar obskure Alben die ich dabei wiederentdeckt habe: Transcendence von Crimson Glory mit sehr schrillem Sänger dafür aber ein paar sehr feinen Gitarrenleads. Master Project Genesis von Target, das stimmungsmässig und stilistisch in Richtung des von mir hoch geschätzten Thrashmeisterwerkes The New Machine of Liechtenstein geht. In Adjektiven: technisch, verspielt, kauzig bis sperrig. Dann Third Stage von Boston, reichlich verschnulzter, poppiger Classic Rock aber wenn man nur die Tracks 2,3,4 und 8 hört, wird daraus ein feiner Ohrenschmaus und das Cover ist einfach nur großartig.

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