Die Dokumentation We feed the World ist schon etwas älter (von 2005), aber nichtsdestotrotz immer noch aktuell. In dem Film wird die industrielle Herstellung von Nahrungsmitteln beleuchtet, dabei wird aber nicht moralisierend der Zeigefinger erhoben sondern lediglich ein Bild vermittelt wie ein Großteil der Lebensmittel heutzutage erzeugt wird und bewerten soll der Zuschauer diese Entwicklung selbst.
Am bittersten fand ich dabei die Geflügelproduktion, aber nicht etwa weil geschundene Hühner in grindigen Ställen gezeigt werden, nein das genaue Gegenteil ist der Fall: man sieht wie die Tiere in einer sterilen Maschinerie aufgezogen, gemästet und schliesslich geschlachtet werden mit der gleichen kalten Effizienz mit der beispielsweise Schrauben hergestellt werden.
Ich kann nur jedem empfehlen sich den Film zu Gemüte zu führen, er verschafft dem Zuschauer einen klaren Blick über den Status Quo und wohin die Entwicklung der Landwirtschaft geht. Ein Satz der mir sehr wichtig erschien war: „Geld verdient man mit armen Leuten, die Reichen geben nichts her“.