Ein Mann namens Pendergast

Crimson Shore, der neueste Pendergast Roman liest sich genauso geschmeidig wie der Rest der Serie, Preston & Child haben ihr Rezept und weichen davon keinen Millimeter ab. Das wirkt dann etwas wie wenn man eine Episode einer Fernsehserie ansieht: man bekommt was man erwartet dafür bleiben große Überraschungen leider aus. Diesmal geht es um den Diebstahl einer wertvollen Weinsammlung, aber natürlich steckt noch mehr dahinter. Verglichen mit den restlichen Büchern der Reihe nimmt es eher einen der hinteren Plätze ein, aber es war trotzdem nett. Ein Fastfood Thriller halt.

Um mal wieder etwas auf Deutsch zu lesen habe ich mir Ein Mann namens Ove von der Spiegel Belletristikliste gepflückt, hauptsächlich weil es mit dem Huntertjährigen verglichen wurde. Es geht um einen cholerischen, griesgrämigen alten Mann, der morgens Kontrollrunden durch die Wohnsiedlung zieht und Kleinkriege mit seinen Mitmenschen ausficht. Ove ist nicht gerade der sympathischte Zeitgenosse, aber wenn man ihn näher kennenlernt bemerkt man das große Herz das er hat. Eine schöne Geschichte, teils witzig teils melancholisch und manchmal herzzereissend rührend. Ein Tipp: legt euch eine Packung Taschentücher bereit wenn ihr den Roman lesen wollt.

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