Mr. Robot, True Detective und Game of Atrocities

Mr. Robot fand ich erst einmal interressant weil das Hacken statt der üblichen bizarren Visualisierungen recht realitätsnah dargestellt wird, man sieht tatsächlich Aufrufe auf der Commandline und die verwendete Technologie ist plausibel. Nach etwa der Hälfte der ersten Staffel habe ich dann allerdings etwas die Lust an der Serie verloren, die Handlung schien mir zu vorhersehbar und Elliot, der Hauptcharakter wirkte auf mich nicht besonders aufgeweckt. Einige Wochen später habe ich dann doch noch die restlichen Folgen angesehen und völlig überraschend wurde es immer besser mit einigen Wendungen die ich so beim besten Willen nicht erwartet hätte.

Noch besser fand ich allerdings die erste Staffel von True Detective, es geht um zwei Polizisten der State Police die eine Reihe von okkulten Morden aufklären. Großartig geschauspielert und die Sümpfe von Louisiana sind einfach eine ideale Kulisse für die schauerlichen Moritaten. Am besten fand ich aber dass die Geschichte einen Lovecraftschen Hintergrund hat: es geht um den König in Gelb und Carcosa ! Völlig zurecht eine hochgelobte Serie (im Gegensatz etwa zum überschätzten Breaking Bad).

Und jetzt schau ich gerade die dritte Staffel von Game of Thrones, hauptsächlich um mitreden zu können und die ganzen Meme auf 9gag zu verstehen. Was mich gleich zu Beginn wieder genervt hat war die völlig überzogene Grausamkeit, in den ersten Folgen wird jemandem die Hand abgehackt, einem anderen die Brustwarze abgeschnitten, dem nächsten eine Metallschraube in den Fuss gefoltert und so geht es in einem fort. Dafür mag ich den Vorspann sehr gern und die Storylines sind schon zugegebenermassen sehr packend, mittlerweile habe ich sogar eine Figur gefunden die ich sympathisch finde: Daenerys Targaryen. Die übrigen Protagonisten sind mir nicht besonders ans Herz gewachsen, was aber vielleicht ganz gut so ist bei dem üblen Schicksal das die meisten erleiden müssen.