I am Ozzy, Black Sabbath und das magische Keilkissen

Irgendwie habe ich ein Faible für Autobiographien entwickelt und nach dieser Ameisenschnief-Anekdote in The Dirt ist jene von Ozzy Osbourne ganz oben auf meiner Leseliste gelandet. Es sind schon reichlich skurrile Geschichten die der Prince of Darkness zu erzählen hat und die bekannteste, als er einer lebendigen Fledermaus den Kopf abgebissen hat ist tatsächlich eher von der harmlosen Sorte. Das Buch pendelt zwischen Schelmenroman im Rock’n’Roll Zirkus und tragischem Junkiemelodram, man wundert sich ganz wie der Autor wie zur Hölle er diesen ausschweifenden Lebensstil so lange überlebt hat. Zeitlich geht es von den Anfängen von Black Sabbath Ende der 60er bis in die 2000er mit der Osbournes  Reality TV Serie auf MTV. Äusserst vergnüglich.

Nebenbei habe ich mich durch alle Black Sabbath Alben mit Ozzy gehört und dabei etliches formidables Liedgut jenseits von Paranoid und Iron Man wiederentdeckt. Den Chorus von Gipsy finde ich beispielsweise großartig und das Riff von Sweet Leaf summe ich schon tagelang vor mich hin, dass die Musik und auch das Image nach beinahe 50 Jahren immer noch so gut funktionieren ist schon beeindruckend.

Ach und einen Tipp noch falls ihr gern im Bett lest und stundenlang am Kissen rumfrickeln müsst bis es endlich bequem ist: probiert mal so ein Keilkissen aus, das ist so ein unfassbarer Komfortgewinn, kaum zu glauben dass ich je ohne zurechtgekommen bin.