6/7 Vegetarismus

Nachdem ich das Buch Eating Animals von Jonathan Safran Foer gelesen hatte war mir klar, daß ich aus ethisch-moralischen Gründen deutlich weniger Fleisch essen sollte. Ich habe generell kein Problem damit, daß Tiere geschlachtet werden um sie zu verzehren das ist Teil unserer Kultur und mal ehrlich, wenn das Schaf es könnte würde es freudig über den Schäfer herfallen. Völlig inakzeptabel finde ich aber die industrielle Herstellung von Fleisch mit allem was damit einhergeht, von der Massentierhaltung über die Vernichtung von männlichen Küken bis hin zu folterähnlichen Viehtransporten.

Komplett auf Fleisch verzichten will ich aber nicht, zum einen weil mir allzu rigoroses und dogmatisches Verhalten enorm gegen den Strich geht und zum anderen weil’s so lecker ist um mit den Worten von Hagen Rether zu sprechen. Was für mich gut funktioniert ist mich grundsätzlich vegetarisch zu ernähren, ohne große Umstände zu machen. Wenn also etwa eine Suppe aus Tierknochen gekocht wurde ficht mich das nicht an. Und einmal die Woche gönne ich mir auch mal totes Tier, aber das genieße ich dann auch bewusst und achte automatisch auf die Qualität weil es eben etwas besonderes ist.