Ready Player One

Der wunderbare Debutroman von Ernie Cline erzählt die Geschichte von Wade Watts, einem Jungspund der wie viele andere Gunter auf der Suche nach James Halliday’s Easter Egg in der OASIS ist.

In der Zukunft spielt sich der Großteil des gesellschaftlichen Lebens in einer virtuellen Welt, der OASIS ab. Hier wird gelernt, gearbeitet und auch die Freizeit verbracht, die  Benutzers nehmen mit VR-Brille, Headset, Geruchserzeuger und Datenhandschuh teil an der künstlichen Realität. Der Schöpfer der OASIS hat das Zeitliche gesegnet und beschlossen das gesamte Konstrukt demjenigen zu überlassen der es schafft das Easter Egg zu finden, das er irgendwo in der Simulation versteckt hat. Wo märchenhafter Reichtum lockt sind natürlich auch raffgierige Unternehmen auf dem Plan und so jagen Freizeithelden, die sich selbst Gunter nennen und Angestellte gleichermassen den kryptischen Hinweisen hinterher um Halliday’s Erbe anzutreten.

Das Buch ist durchwegs spannend und die technischen Details sind allesamt glaubhaft beschrieben. Im Grunde geht es um den alten Nerdtraum dass all das unnütze Wissen um obskure Computerspiele, Filme und Fersehserien letztendlich doch für etwas zu gebrauchen ist. Beim Lesen werden viele Erinnerungen wach, von Arcadeklassikern über Monty Python, Star Wars und Animes bis zu D&D wird unglaublich viel Nerdkultur abgefeiert. Ich fühlte mich etwas an die Romane Extraleben und Der Bug von Constantin Gillies erinnert, die übrigens auch sehr empfehlenswert sind.

TLDR: Pflichtlektüre für jeden Nerd, vor allem wenn man ein Faible für Computerspiele hat.