Egoshooter III

Es gab nach Quake 2 eine Reihe andere gute Shooter aber die meisten taugten nur um sie  im Einzelspielermodus durchzuspielen – vernetzt waren meist die Karten lieblos gestaltet und Jeder-gegen-Jeden war der einzige Spielmodus. Blood war noch eins der Besseren, es war meines Wissens der erste Egoshooter in dem man seine Gegener in Brand setzen konnte. Die Waffen waren überhaupt recht ausgefallen, so gab es auch eine Voodoopuppe mit der man seine Widersacher malträtieren konnte. Bei uns war es jedenfalls geraume Zeit recht populär.

Quake 3 Arena bot als erstes Spiel dieses Genres keinen richtigen Einzelspielermodus, man konnte zwar allein spielen aber nicht wie üblich eine umfangreiche Kampagne in der eine Geschichte erzählt wird, stattdessen konnte man sich mit computergesteuerten Bots in ausschliesslich für Mehrspielerschlachten geschaffenen Arenen messen. Der große Vorteil, den der Einsatz von Bots bietet ist dass man auch mit einer ungeraden oder kleinen Anzahl menschlicher Spieler ein vernünftiges Match veranstalten kann. Zu der Zeit spielten wir übrigens immer noch im lokalen Netzwerk. Über das Design des Spiels lässt sich sicher streiten, manch einem war es zu bunt, aber im Bezug auf virtuellen Sport war es ein Meilenstein.

Später habe ich dann Open Arena entdeckt, ein Open Source Projekt das zum Ziel hat freie Inhalte (Levels, Modelle) basierend auf der Quake 3 Engine herzustellen um einen kompletten, kostenlosen und quelloffenen Mehrspielershooter anbieten zu können. Open Arena wird immer noch weiterentwickelt und bietet mittlerweile 12 unterschiedliche Spielmodi, zu der Zeit in der ich es gespielt habe war lediglich Capture the Flag verbreitet. Die Communiy war recht klein aber es gab einige sehr gute Spieler mit denen es eine Freude war sich zu duellieren, was mir das Spiel etwas verleidet hat war das Bunnyhopping. Das Spiel erlaubte dem Nutzer sich durch wiederholtes Springen im richtigen Rhytmus deutlich schneller zu bewegen als mit herkömmlichem Laufen was dazu führte dass man gezwungen war sich hüpfend fortzubewegen um mithalten zu können und das sieht einfach jämmerlich aus.

Fortsetzung folgt.