Diablo 3

Seit gestern 0:00 Uhr können Freunde des gepflegten Hack & Slay Rollenspiels den linken Mausknopf malträtieren um zahlloses Geschnetz zu erlegen um an Erfahrung, Gold und seltene Gegenstände zu gelangen. Blizzard hat Diablo 3 veröffentlicht.

Ich bin extra nicht länger aufgeblieben, da ich damit rechnete dass die Server dem ersten Anstrum nicht gewachsen sein würden, was dann auch so kam. Das Spiel begonnen habe ich Dienstag so gegen 17:00 Uhr, der Login war zunächst problemlos möglich aber etwa ab 18:00 Uhr ging nichts mehr. Wir sind dann auf amerikanische Server ausgewichen, was reibungslos funktionert hat allerdings kann man Helden nicht zwischen Kontinenten transferieren und die europäischen Battle.net Kontakte sind dort nicht automatisch zu sehen. Spät abends und mit ausgeprägter Beharrlichkeit konnten wir dann auch auf den europäischen Servern zocken.

Das Spiel selbst erfüllt völlig meine Erwartungen, es ist eine moderne Version der Vorläufer mit aufgepeppter Grafik und ein paar schicken Neuerungen.

Wenn ein Spieler Beute generiert indem er etwa ein Monster erschlägt, wird diese auch für alle Mitspieler separat erzeugt, so dass man seinen Partnern nichts wegnehmen kann. Jeder sieht nur die Gegenstände die für ihn gedacht sind. Das ist prinzipiell begrüssenswert, es nervt allerdings ein bisschen dass man sich damit das Leerräumen eines Dungeons nicht wirklich teilen kann, weil man sich gegenseitig immer hinterherräumen muss.

Sehr nett finde ich dass man praktisch die komplette Umgebung zerstören kann und dass es möglich ist mit einstürzenden Mauern und  herunterfallenden Kronleuchtern seine Feinde zu dezimieren.

Bei der Charakterentwicklung hat man leider nicht besonders viele Möglichkeiten, man kann lediglich bestimmen welche Fähigkeiten man benutzt. Die Fähigkeiten selbst werden automatisch gesteigert. Individualisieren kann man seinen Helden über die Gegenstände mit denen man ihn ausrüstet und davon gibt es Unmengen.

Diablo 3 ist eine Fetzengaudi wenn man es mag sich durch Dungeons zu häckseln und einen ausgeprägten Sammeltrieb hat. Die Geschichte mag episch sein, ist in meinem Fall aber völlig überflüssig weil ich alle Dialoge und Filmsequenzen sofort wegklicke da diese bloss unnötig das Gemetzel unterbrechen. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten von der Arbeit nach Hause zu kommen und bin sehr froh darüber dass morgen Feiertag ist :-)