Smoothiemassaker, feiner Rock und die dunkle Seite von Netflix

Aufgrund eines Anfalls von Gesundheitsaposteltum habe ich mir so einen Smoothiemixer rausgelassen und seitdem zerhäcksel ich mit großem Enthusiasmus stattliche Mengen Obst. Rezepte ignoriere ich erst einmal bis mein Forscherdrang befriedigt ist, meine ersten Versuche waren: Zitrone & Blutorange auspressen und Physalis, Kiwi, Apfel, Banane kleinschnippeln und mixen. Das Ergebnis sah gar nicht so unappetitlich aus wie befürchtet, mundete überraschenderweise auch aber die Konsistenz war eher in Richtung Apfelmus. Und unten im Glas sammelte sich der Saft, da gibt es noch Optimierungsbedarf. Mal sehen wie die Experimente mit Mango und Joghurt ausgehen. Bislang bin ich begeistert, vor allem weil das Ding leicht zu säubern ist. Allerdings ist der Aufwand beinahe genauso groß wie wenn man einen Obstsalat macht.

smoothiemassaker

Nachdem auch die Lauscher gefüttert werden wollen, hier noch die 3 Alben die mir dieses Wochenende versüssen: erst einmal das Debutalbum von Wolfmother, breitbeiniger Retrorock mit Orgel und satten Grooves der sich irgendwie 10 Jahre lang an mir vorbeigeschummelt hat. Dann wäre da noch Repeat until Death, die neue Veröffentlichung von Bombus. Sehr fokussiert und viel eingängiger als die Alben zuvor, ein bisschen wie eine entspanntere Version von Mastodon. Die Krönung ist allerdings Higher Power von The Dirty Nil, die Kanadier zocken irgendwas zwischen Hardcore, Punk und Grunge. Extrem eingängig und gleichzeitig ausgesprochen ungewöhnlich, etwas Fugazi ist da sicher in der DNA.

Bei Netflix ist dagegen nach 3 Monaten ein wenig der Lack abgegangen, das meiste das mich interessiert habe ich schon weggeglotzt und so wahnsinnig viel ist nicht mehr übrig. Was aber wirklich nervt ist dass Dr. Who Ende des Monats nicht mehr verfügbar ist. Das ärgert mich doch sehr weil ich jetzt bei dem ganzen Angebot das Gefühl habe dass es jederzeit verschwinden kann und dann kann ich vielleicht eine Serie nicht komplett sehen. Sehr unangenehm.