Creative Pebble und PAC SNI-1/3.5

Mein Monitor hat ja USB Anschlüsse und eine Klinkenbuchse und wenn ich mein Notebook anschliesse werden Klänge via HDMI an den Bildschirm übertragen. Da lag es nahe externe Lautsprecher anzuschaffen, die kein eigenes Netzteil haben sondern über die USB Ports gespeist werden. Meine Wahl fiel auf die Pebbles von Creative und für die paar Euro haben sie einen durchaus ansprechenden Klang. Wenn man allerdings die USB Ports des Monitors als Stromquelle nutzt, bekommt man unangenehme Störgeräusche.

Nach ein wenig Recherche bin ich auf dieses feine Gadget gestossen: Den SNI-1/3.5 Ground Loop Isolator, das ist ein kleines Kästchen das man zwischen Klinkenausgang und Lautsprecher schaltet und wie von Geisterhand verschwindet das nervtötende Brummen und Zirpen. Bloss als kleiner Rat falls euch mal ein ähnliches Problem nervt.

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Kindle, der Koch und The Dirt.

Einer meiner guten Vorsätze für das neue Jahr war es mehr Bücher zu lesen, also habe ich meinen schrumpligen alten Kindle durch den Paperwhite ersetzt. Der Bildschirm ist nicht größer, aber beleuchtet und allein dafür hat sich das Upgrade schon gelohnt. Etwas umgewöhnen musste ich mich beim Umblättern, zuvor hatte ich den eReader immer in der linken Hand und konnte die Knöpfe am Rand bedienen, die gibt es jetzt nicht mehr und man muss entweder quer über den Bildschirm fummeln oder man nutzt die Wischgeste, was ich aber haptisch etwas unangenehm fand weil das Display recht rau ist. Aber halb so wild, daran hat man sich schnell gewöhnt.

Mein alter Kindle hatte keine Netzwerkverbindung und muste via USB mit Lesestoff gefüttert werden, das ist jetzt natürlich bequemer, gleichzeitig aber fliessen natürlich Daten zurück an Amazon und der Gedanke ist schon gruselig dass jemand auf die Seite genau weiss wann ich was lese und welche Stellen ich dabei markiere. Sehr unangenehm, aber vielleicht lässt sich das ausschalten. Was mir Orthographiepedanten aber gefallen hat war dass man auf diese Weise Rechtschreibfehler direkt an den Verlag melden kann, ob das dann jemand bearbeitet sei mal dahingestellt. Davon abgesehen bin ich aber recht glücklich mit dem Paperwhite.

Zuerst habe ich Der Koch von Martin Suter gelesen, ein Roman über einen tamilischen Küchengehilfen dessen großes Talent es ist ayurvedische Speisen zuzubereiten die aphrodisierend wirken. Allerdings weiss sein Arbeitgeber davon nichts und er fristet sein Dasein als Spüler bis er eine Kollegin bekocht und so verführt. Martin Suter ist ja ein bisserl ein Streber was die Recherche für das Umfeld betrifft über das er erzählt und in den ersten Kapiteln haben mich die kulinarischen Details zugegebenermassen etwas genervt, aber am Schluss war es eine nette, runde Geschichte.

Viel aufregender war dagegen The Dirt, die Autobiographie von Mötley Crüe: Sodom und Gomorra ! Die Band bedient wirklich alle Rockstar Klischees, auf unfassbare Exzesse folgen bittere Abstürze und eine bizarre Anekdote jagt die nächste. Am lustigsten fand ich die Szene in der sie mit Ozzy feiern und dieser, weil das Kokain aus ist, eine Line Ameisen schnupft. Sehr unterhaltsam, komisch aber auch tragisch.

Ein Laptoptisch, neues von Solstice und ein paar Apps

Bislang ruhte mein Laptop meist auf meinem Bauch, was vor allem wegen der Hitzeentwicklung etwas unangenehm war, also habe ich mir so einen kleinen Laptoptisch rausgelassen und frage mich wie ich je ohne so ein Teil auskommen konnte. Wenn der Hintern nicht zu breit und der Wanst nicht zu dick ist, kann man damit wunderbar entspannt im Bett herumcomputern. Praktisch, wenn man beispielsweise einen Amazon Prime Pobemonat spendiert bekommen hat und möglichst effizient absurde Mengen an Filmen wegschauen möchte. Dabei geht es mir mit Prime aber genauso wie mit Netflix: irgendwie sind immer bloss die uninteressanten Filme in der Flatrate enthalten und schon nach kurzem ertappt man sich selbst dabei irgendwelche B-Movies anzuschaun, bloss weil sie umsonst sind. So schau ich gerade mit mässigem Enthusiasmus die Teenage Mutant Ninja Turtles.

Was Musik anbelangt lausche ich mich neben den obligatorischen Neuerscheinungen (Descendents, Billy Talent, Adolescents) ein wenig durch die 90er Jahre. Vor allem die ersten beiden Alben der Smashing Pumpkins haben es mir angetan, aber auch alte Dinosaur Jr. und die Backyard Babies. Am meisten läuft aber die neue EP der mächtigen Solstice: To Sol a Thane, das ist leicht angedoomter epischer Metal, bodenständig produziert und mit geschmeidigem düsteren Gesang. Absolut phantastisch und obendrein darf man dafür bezahlen was man möchte !

Seit ich aus dem Android Lager zu den Apfelkultisten gewechselt bin habe ich tatsächlich Spass an Apps gefunden, was wohl hauptsächlich an den strengen Qualitätsstandards liegt die Apple erzwingt. Natürlich zahlt man dafür, aber ich spendier lieber ein paar Groschen für ein Progrämmchen wenn ich dafür nicht mit Werbung belästigt werde. Sehr hilfreich sind diese Fitnessapps (Runtastic, Situps & Pushups, Health), die funktionieren wunderbar als Motivationsverstärker. Meine Lieblingsapp ist allerdings Decked Builder, eine Datenbank für Magic Karten, mit dem man obendrein seine Decks archivieren kann. Und das großartigste: das kann man tun indem man einfach die Karten mit der Kamera scannt. Es gibt auch noch ein Programm für den Mac und man teilt die Decks via iCloud, allerdings muss man dafür gemeinerweise nochmal extra zahlen. Trotzdem brilliant.

So, dann mach ich nach dem Morgenjogging mal meine Liegestütze, leg mich auf die Couch, hör mir Solstice an und lese dabei das neue Geo Epoche über den Vietnamkrieg. Hach, Sonntag :-)

Smoothiemassaker, feiner Rock und die dunkle Seite von Netflix

Aufgrund eines Anfalls von Gesundheitsaposteltum habe ich mir so einen Smoothiemixer rausgelassen und seitdem zerhäcksel ich mit großem Enthusiasmus stattliche Mengen Obst. Rezepte ignoriere ich erst einmal bis mein Forscherdrang befriedigt ist, meine ersten Versuche waren: Zitrone & Blutorange auspressen und Physalis, Kiwi, Apfel, Banane kleinschnippeln und mixen. Das Ergebnis sah gar nicht so unappetitlich aus wie befürchtet, mundete überraschenderweise auch aber die Konsistenz war eher in Richtung Apfelmus. Und unten im Glas sammelte sich der Saft, da gibt es noch Optimierungsbedarf. Mal sehen wie die Experimente mit Mango und Joghurt ausgehen. Bislang bin ich begeistert, vor allem weil das Ding leicht zu säubern ist. Allerdings ist der Aufwand beinahe genauso groß wie wenn man einen Obstsalat macht.

smoothiemassaker

Nachdem auch die Lauscher gefüttert werden wollen, hier noch die 3 Alben die mir dieses Wochenende versüssen: erst einmal das Debutalbum von Wolfmother, breitbeiniger Retrorock mit Orgel und satten Grooves der sich irgendwie 10 Jahre lang an mir vorbeigeschummelt hat. Dann wäre da noch Repeat until Death, die neue Veröffentlichung von Bombus. Sehr fokussiert und viel eingängiger als die Alben zuvor, ein bisschen wie eine entspanntere Version von Mastodon. Die Krönung ist allerdings Higher Power von The Dirty Nil, die Kanadier zocken irgendwas zwischen Hardcore, Punk und Grunge. Extrem eingängig und gleichzeitig ausgesprochen ungewöhnlich, etwas Fugazi ist da sicher in der DNA.

Bei Netflix ist dagegen nach 3 Monaten ein wenig der Lack abgegangen, das meiste das mich interessiert habe ich schon weggeglotzt und so wahnsinnig viel ist nicht mehr übrig. Was aber wirklich nervt ist dass Dr. Who Ende des Monats nicht mehr verfügbar ist. Das ärgert mich doch sehr weil ich jetzt bei dem ganzen Angebot das Gefühl habe dass es jederzeit verschwinden kann und dann kann ich vielleicht eine Serie nicht komplett sehen. Sehr unangenehm.

Kitchensafe 2.0 wird gerade gekickstartet

Wenn ihr den Kitchensafe prinzipiell eine gute Idee fandet, aber vom geringen Funktionsumfang abgeschreckt wurdet, richtet eure Aufmerksamkeit auf den kSafe. Das ist ein Container der mit einer Smartphone App gesteuert wird, dadurch kann man die Box nicht nur nach einem gewissen Zeitraum öffnen lassen sondern auch wenn man bestimmte Ziele erreicht hat. So etwas wie: die Schokoriegel sind erst zugänglich wenn du 20 km gejoggt bist. Witzige Idee, wenn ich nicht schon einen Kitchensafe hätte (mit dem ich mehr als zufrieden bin) würde ich die 79$ sofort vorstrecken. Auf der anderen Seite finde ich es ganz schön dass der Vorläufer ein in sich geschlossenes System ist, eben ohne App und dadurch datensparsam.

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Kitchen Safe

Gepriesen sei das Internet :-) Ich bin ja ein grosser Freund von Süsskram, allerdings fehlt es mir etwas an Selbstdisziplin. Das führt regelmässig dazu dass ich statt einem einzelnen Schokoriegel gleich die ganze Packung verschlinge. Jetzt könnte ich natürlich komplett auf Zuckerlis verzichten aber das ist ja auch keine Lösung.

Da hatte ich die Idee mir einen günstigen Safe zu kaufen mit einem Zeitschloss das sich beispielsweise nur am Wochenende öffnet, also flugs die Suchmaschine angeworfen und so etwas gibt es tatsächlich aber erst ab 200 € was mir einerseits zu teuer ist und andererseits will ich auch keinen „echten“ Tresor besitzen. Bei der weiteren Suche bin ich auf etliche Zeitschlösser gestossen die für Sadomasospielchen feilgeboten werden, ich vermute stark dass die Idee dabei ist sich selbst für eine gewisse Zeit zu fesseln. Was es alles gibt…

Letztendlich habe ich dann genau das gefunden nach was ich gesucht habe: den Kitchen Safe, eine Kickstarter-finanzierte Plastikbox die man mit einem Countdown bis zu 10 Tage verschliessen kann und es gibt keine Möglichkeit sie vorher zu öffnen, selbst wenn man die Batterien herausnimmt. Die mit dem blauen Deckel müsste diese Woche bei mir eintrudeln, jetzt ist nur noch die Frage ob ich schon jetzt meinen Süssigkeitenvorrat auffüllen soll oder erst wenn das Gadget im Küchenschrank steht.

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Spinnennetz und Badevulkan

Eins der Gadgets aus dem Drei Fragezeichen Adventskalender war dieses spassige Spinnennetz inklusive Spinne und Fliege mit dem wir gerade den Arbeitsplatz eines abwesenden Kollegen verschönert haben.

Spinnennetz

Und noch etwas ganz anderes: ich habe ja schon einmal den Knisterbadespass von Tetesept empfohlen, wenn ihr Freude an so etwas habt sei euch das Blubbersalz Vulkan Land empfohlen. Das ist eine kleine Pyramide die man oben aufschneidet, Wasser hineinlaufen lässt und sich dann daran erfreut dass wohlriechender oranger Schaum heraus wabert. Der Effekt könnte allerdings etwas heftiger ausfallen, trotzdem lustig vor allem als unerwartetes Mitbringsel.

Tabs sind doof

Gestern war meine Geduld endgültig am Ende, aber ich fange mal von vorne an.

Seit fast 2 Jahren versuche ich mich in der Smartphone / Tablett Welt zurechtzufinden, mit recht durchwachsenem Erfolg. Schon beim Handy nervt mich die verkrüppelte Bedienung, aber in der Ubahn, im Urlaub oder nachts im Wald beim Geocachen bin ich so froh Internet zu haben dass ich darüberhinwegsehen kann. Mein Tab allerdings benutze ich ausschliesslich im Bett um Filme und Youtube Videos anzusehen, ein bisschen zu surfen und vielleicht auch mal ein wenig zu zocken.

Filme ansehen geht ganz gut, solange sie unter 2 GB sind wegen der Beschränkung durch das Filesystem. Ab und zu gibt es Probleme mit ausgefallenen Codecs und wenn die Video App beschliesst dass es Zeit zum Updaten ist, dann wird der Film jäh unterbrochen um den Videoplayer zu patchen. Dazu hatte ich noch die kleine Unannehmlichkeit dass bei meinem Tab das Ladekabel unten anzuschliessen ist, da dreht man dann einfach das Gerät um 180° um enttäuscht festzustellen dass der Stereoton davon unbeeindruckt ist und links und rechts vertauscht ist. Aber darüber könnte man hinwegsehen.

Was mich allerdings rasend macht ist dass die Bedienung im Allgemeinen so unfassbar umständlich und unintuitiv ist, vor allem beim Surfen fällt das auf: wenn man mit einem mobilen Browser unterwegs ist fühlt es sich an als ob man Schnürsenkel zubände während man Boxhandschuhe trägt. Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle allen Webseitenbetreibern die mir statt der normalen Ansicht eine kastrierte Mobilversion aufzwingen, die nur einen Bruchteil der Funktionalität liefert bei gleichzeitigem Designdesaster. Wenn man dann noch probiert einen Text zu kopieren und anderswo einzufügen verliert man jeden Spass am Gerät.

Die Touchscreensteuerung an sich ist ja schon ein Elend, weil man ständig die Griffel zwischen Auge und Bildschirm hat. Zudem kann ich Fingertapser nicht leiden und bin daher ständig am Putzen. Sehr irritierend finde ich auch dass mein Tab sich wie ein Telefon verhält: es jammert wenn es nicht genug Saft hat und es jammert wenn es fertig geladen ist was besonders unangenehm ist wenn es nachts um halb 3 auf dem Nachtkästchen passiert. Bei einem Telefon verstehe ich das, denn man will ja erreichbar sein, aber bei einem Tablett ?

Solches Fehverhalten abzustellen ist nicht trivial bis unmöglich weil man nicht die völlige Kontrolle über das Gerät besitzt (es sei denn man investiert viel Zeit und Geduld um es zu „rooten“ und verliert damit vermutlich jeglichen Garantieanspruch). Ich habe beispielsweise versucht dem elenden Stück Plastik das Vibrieren abzugewöhnen, ohne Erfolg denn einige Apps halten sich einfach nicht daran was ich konfiguriere (dabei ausgerechnet eine die von Google kommt). Es ist kein schönes Gefühl wenn man nicht Herr seiner eigenen Hardware ist.

Gestern kam dann das endgültige Desaster: ich hatte entdeckt dass es im Appstore auch Point & Click Adventures gab und mir Baphomets Fluch gezogen. Eine Zeit lang spielte es sich ganz okay wenn man davon absieht dass es wegen des Berührbildschirms nicht möglich ist die Szenerie mit dem Mauszeiger zu erkunden was zumindest für mich ein wichtiger Aspekt bei dieser Art von Computerspiel ist. Nachdem ich gut ein Drittel durchgespielt hatte kam ich an eine Stelle die etwas interaktiver war (ein NPC lief durch das Bild), das war offenbar zuviel verlangt und die App stürzte regelmässig ab. Ich dachte wirklich wir hätten so etwas seit der Computersteinzeit hinter uns gelassen.

Fazit: ich stelle jetzt mein Tab auf eBay und nutze wieder ein herkömmliches Laptop auf der Couch und im Schlafzimmer. Ist besser für den Blutdruck.

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