Die Akte Whitechapel

whitechapelDie Akte Whitechapel ist mehr oder weniger eine gruselige Variante von Scotland Yard. Ein Spieler übernimmt die Rolle von Jack the Ripper im viktorianischen England und versucht vier Nächte hintereinander im Londoner Stadtteil Whitechapel Dirnen zu ermorden, während die übrigen Spieler verzweifelt versuchen ihm das Handwerk zu legen.

Die Regeln sind vergleichsweise simpel: Jack bewegt sich im Verborgenen indem er hinter einem Sichtschirm die Zahl des Feldes notiert auf das er geflohen ist und muss versuchen vor dem Morgengrauen sein Versteck zu erreichen, das er zu Beginn des Spiels festgelegt hat. Die Polizisten versuchen ihn einzukreisen und können in jedem Zug entweder nachfragen ob der Gejagte diese Nacht in einem ihrer Nachbarfelder war oder sie können eine Verhaftung durchführen. Es gibt noch ein paar Sonderregeln, beispielsweise kann Jack Spezialbewegungen durchführen, aber im groben war es das schon.

Das Spiel ist spannend bis zum Schluss, wobei Jack the Ripper naturgemäss den aufregenderen Part hat. Die Detektive müssen langfristig denken und sich strategisch positionieren, denn wo sie die letzte Nacht ihren Dienst beendet haben wirkt sich darauf aus wo sie in der darauffolgenden Nacht die Jagd beginnen. Am Anfang versucht man erst einmal grob die Gegend herauszufinden in der sich das Versteck des Delinquenten befindet um ihn dann später dort stellen zu können, was sich als gar nicht so einfach erweist: bei unserem ersten Versuch haben die Sicherheitsbehörden jedenfalls jämmerlich versagt.

Die Idee ist zwar nicht neu, aber der Flair gefällt mir besser als Scotland Yard und die Ausstattung geht auch in Ordnung. Mir hat’s gefallen und ich freu mich schon darauf mal den Schlitzer zu spielen.