Nachtcaches

Der Herbst ist die ideale Zeit um in der Nacht im Wald herumzustromern und mit einer amtlichen Photonenkanone Schätzen hinterher zu jagen. Ja, es ist wieder Nachtcachesaison schließliche wird es früh dunkel und die Vegetation ist spärlich. Nachtcaches (nein, nicht Nacktcaches) sind in der Regel GPS gestützte Schnitzeljagden bei denen es gilt im Dunkeln mehrere Stationen zu finden um am Ende die ersehnte Schatztruhe, sprich Tupperdose bergen zu können. Der große Unterschied zu regulären Multicaches ist daß das Spektakel eben nachts stattfindet und somit schon allein die geisterhafte Atmosphäre im Wald für eine unvergleichliche Stimmung sorgt. Mit etwas Glück ist es zudem neblig und die milchigen Schwaden dämpfen alle Geräusche. Man sieht dann nur noch ein paar Schritte weit und versucht die unheimliche Dunkelheit mit dem grellen Strahl seiner Taschenlampe zu durchdringen.

Verteilt auf der Route befinden sich Reflektoren, die es zu finden gilt. Üblicherweise befinden sich in deren Nähe Hinweise die das Abenteuer voranbringen, es gibt aber auch allerlei elektronische Spielereien wie Lichter, die nur zu bestimmten Zeiten leuchten. Oder Zauberkästchen die auf Morsezeichen mir geheimen Codes reagieren und mysteriöse Zeichen die nur mit UV Licht zu sehen sind. Eben alles was der Elektonikbaukasten und die Phantasie des Machers hergeben.

Zugegeben, der Aufwand den man betreiben muss um so ein nächtliches Abenteuer erfolgreich zu beenden ist schon etwas größer als bei einem normalen Geocache aber es gibt schlichtweg kaum etwas schöneres als den Moment wenn einem nach längerer Suche ein Licht in der Dunkelheit erscheint. Auch das ein oder andere Tier gibt es zu entdecken, es ist immer wieder gruselig wenn man etwas in der Ferne reflektieren sieht das sich dann plötzlich bewegt und im Nirgendwo verschwindet. Ich kann jedem wärmstens empfehlen das einmal auszuprobieren, wenn man etwas schreckhaft ist erhöht das den Spass sogar. Mögen die Lumen mit euch sein !