Cold Vengeance

Die großartigen Preston und Child haben mal wieder einen neuen Thriller mit Aloysius Pendergast herausgebracht. Die beiden schaffen es immer wieder den Leser von der ersten Seite an zu fesseln, wer noch keines ihrer Bücher gelesen hat dem sei als Einstieg Riptide empfohlen, ein abgeschlossener Roman über einen teuflisch gut versteckten Piratenschatz der mit modernsten Mitteln geborgen werden soll. Verarbeitet wurde hier übrigens die Legende von Oak Island.

Die Pendergast Reihe sollte man in chronologischer Reihenfolge lesen um alle Personen und Zusammenhänge zu verstehen. Der Held der Serie ist ein freiberuflicher FBI Agent, eine Mischung aus James Bond und Sherlock Holmes. Der Südstaatengentleman ist wohlhabend, unglaublich gebildet, talentiert und zudem enorm leidensfähig, schafft es aber dabei dennoch sympathisch zu wirken.

In Cold Vengeance wird die Geschichte um den Tod von Pendergasts Ehefrau Helen weitergesponnen. Die sonst üblichen Science Fiction und Horroranleihen fehlen diesmal leider, das Buch dient vornehmlich dazu den nächsten Gegenspieler des Special Agent einzuführen und funktioniert daher nur eingeschränkt als eigenständiges Werk. Als bekennender Aloysius Jünger störte mich das natürlich keinesfalls, allein die Wartezeit auf die Fortsetzung zerrt etwas an den Nerven.

Meine Lieblingsszene ist übrigens die „Weinprobe“ in der unser Held ungewohnt menschlich wirkt und mein Lieblingscharakter ist die mysteriöse Constance Green.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Buch von scorn. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.