Geograffel

Nachdem ich gestern mal wieder ein neues Hilfsmittel für den ambitionierten Schnitzeljäger erstanden habe, gönnte ich mir heute den Spaß einmal alles zusammenzutragen was sich an Utensilien im Laufe der Zeit so angesammelt hat.

  • Arbeitslatzhose vom Discounter, um damit fröhlich im Dreck zu robben. Benutzt habe ich das Beinkleid bislang nur einmal bei einem Höhlencache, wo ich froh war kein gutes Kleidungsstück verschleissen zu müssen. Ausserdem wirkt man sehr professionell in einem Blaumann.
  • Klettergurt, Seil und ein Beutel mit Reverso, Achter, Bandschlingen und einem buten Strauss von Karabinern. Das Kletterzeug habe ich vielleicht ein Dutzend mal gebraucht, hauptsächlich zum Sichern und Abseilen. Auch wenn die Ausrüstung recht teuer war hat sich die Anschaffung rentiert weil die damit gefundenen Dosen äusserst spektakulär waren und deutlich länger in Erinnerung bleiben als etwa eine Filmdose unter einer Parkbank.
  • Arbeitshandschuhe, falls im Dreck gewühlt werden muss oder glibberige Löcher mit zweifelhaftem Inhalt durchsucht werden wollen. Die gab es für einen Euro im Baumarkt und haben sich schon öfter als nützlich erwiesen, zum Beispiel um bei einem Lost Place im Regen rostige Metallsprossen zu erklimmen ohne abzurutschen und unsanft auf Beton aufzuschlagen.
  • Maglite 3D, ist etwas schwer aber dafür kann man sich damit gegen Problemtiere verteidigen. Zumindest mache ich mir damit immer Mut wenn ich nachts mal wieder seltsame Geräusche aus dem Dickicht vernehme. Die Leistung war für die meisten Einsätze in der Dunkelheit bislang ausreichend, manchmal allerdings wünsche ich mir etwas mehr Leuchtkraft. Das Angebot an Taschenlampen aber ist unüberschaubar und es ist schwer sich etwas Brauchbares auszusuchen weil man jedes Gerät ja idealerweise erst einmal nächtens im Wald testen müsste. Daneben liegt noch eine Ersatztaschenlampe, die nehme ich mit wenn ich davor gefeit sein will daß mir hundert Meter in einem Höhlensystem die Mag kaputtgeht.
  • UV Taschenlampe für Nachtcaches die Schwarzlicht verlangen. Die habe ich bisher noch nie benutzt, was daran liegt daß sie erst gestern geliefert wurde. Der erste Einsatz wird aber in nächster Zukunft stattfinden und dann wird sich herausstellen ob sich der Kauf gelohnt hat.
  • Stocherstock, das ist ein Essstäbchen. In der Natur findet man ja leicht einen Ast um damit in dunklen Löchern herumzustochern aber in urbanen Gefilden kann einem so ein Stab manchmal helfen.
  • Wasserdichte Dose mit Ersatzbatterien für den GPS Empfänger. Die habe ich nicht sehr oft gebraucht, aber es ist ein gutes Gefühl welche dabei zu haben.
  • Zeckenzange. Das Helferlein funktioniert ausgesprochen gut wie ich zu meinem Leidwesen von dutzenden Operationen sagen kann. Der gemeine Holzbock ist echt eine Plage, mein Standarprozedere nach einem Ausflug ist die sofortige Dekontamination aller Kleidung mittels Waschmaschine und anschließende Inspektion meinerselbst in der Dusche. Und trotzdem gelingt es ab und an einer der wiederwärtigen Kreaturen mich anzuzapfen, da bin ich dann immer froh geimpft zu sein und das passende Extraktionswerkzeug parat zu haben.
  • Kleiner Taschenspiegel, den kann man ab und zu brauchen um in verwinkelte Verstecke zu spähen. Aber meist benutze ich dafür lieber meine Digicam um einfach ein Bild mit Blitz im fraglichen Objekt zu machen. Es ist witzig wenn man Tage später dann Fotos vom Inneren von Statuen, Mauerwerk oder Baumwurzeln auf der Speicherkarte findet und sich nicht erinnern kann jemals so etwas aufgenommen zu haben.
  • GPS Empfänger, wobei mir ein echtes Outdoorgerät lieber ist als ein Smartphone. Weil es Feuchtigkeit besser verträgt und man leicht die Batterien austauschen kann. Ausserdem braucht man für die Topokarte keinen Mobilfunkempfang. Ich benutze die von Garmin und bis auf das Oregon war ich immer sehr zufrieden. Die Handhabung vom Oregon hat mir überhaupt nicht zugesagt, der Touchscreen war im Vergleich zu iPhone und co steinzeitlich und zu allem Übel ist mir irgendwann das Display gesprungen.
  • Prepaidhandy, allerdings nicht um Telefonjoker anzrufen die dann aus der warmen Stube heraus Rätsel lösen. Das hat für mich etwa die gleiche Qualität wie beim Marathonlauf mit der Ubahn abzukürzen. Nein, das Mobiltelefon ist nur für den Fall dabei daß man sich unterwegs trennt.
  • Helm. Zum Klettern und für Höhlen wenn man sich Beulen ersparen will.
  • Die kleine graue Tasche ist ein kleines Erste-Hilfe-Set, mit Pflastern und Kompressen und dergleichen Dinge mehr. Das Päckchen habe ich zum Glück noch nie gebraucht und vergesse ich daher auch immer daheim.
  • Wathose, die gab es günstig beim Discounter und hilft ungemein wenn man mal in der kalten Jahreszeit durch ein Gewässer waten will oder wenn das zu durchquerende Naß einen unliebsamen Eindruck erweckt. Wehrt zuverlässig Ölfilme, Blutegel und Glasscherben ab.