Vision of Escaflowne

Ich lese ja vornehmlich europäische und amerikanische Comics, doch es gibt ja auch noch Japan, das eine unfassbare Menge an Bildgeschichten erzeugt. Um mich etwas in die Materie einzufinden habe ich beschlossen mir die populärsten Animes anzusehen. Bislang waren auch tolle Entdeckungen dabei, Death Note zum Beispiel. Aber es gibt durchaus auch Serien denen ich gar nichts abgewinnen kann – wie Vision of Escaflowne.

Hierbei handelt es sich um eine Animeserie mit 20 Episoden, in der ein Mädchen in eine mittelalterliche Parallelwelt versetzt wird, in der es neben Prinzen und Prinzessinnen auch menschenähnliche, flugfähige Kampfroboter gibt. Escaflowne ist so ein Mech und es gibt zahlreiche Anlässe bei denen diese Stahlkolosse miteinander kämpfen, aber nicht wie man erwarten würde mit Raketen, Lasern und Plasmastrahlen – nein, es wird mit Schwertern aufeinander eingehackt. Das Besondere an Escaflowne ist, dass er im Flug wie ein Drache aussieht. Normalerweise sitzt man in dem Roboter etwa wie Ripley in diesem Gabelstaplerbot in Alien, aber beim Fliegen setzen sich alle Passagiere auf den Rücken und der Pilot hat zwei Seile in der Hand mit denen er lenkt (wirklich ! ich konnte es auch nicht glauben).

Die Hauptperson, Hitomi verfügt über die Fähigkeit mittels Tarotkarten in die Zukunft zu blicken und mit einem Pendel unsichtbare Gegner zu sehen. Später stellt sich heraus, dass sie die „Kraft von Atlantis“ besitzt – die Fähigkeit das Schicksal zu beeinflussen. Ausserdem hegt sie romantische Gefühle für zwei Prinzen, sehr zum Verdruss eines Katzenmädchens das einen der beiden umgarnt. Im Grunde war das die ganze Handlung.

Vielleicht bin ich einfach nicht in der Zielgruppe dieses Machwerks: japanische Schulmädchen die von Prinzen träumen welche auf Roboterdrachen durch die Lüfte reiten. Jedenfalls erschliesst sich mir nicht warum die Serie so populär ist, dass sie in einigen Bestenlisten auftaucht.