Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

Gestern habe ich mir den ersten Teil der Hobbit Trilogie angesehen und es war das erwartete Spektakel. Der Film ist mit 48 Bildern pro Sekunde aufgenommen, ich habe allerdings keinen großartigen Unterschied zu herkömmlichen Filmen feststellen können. Vermutlich ist das wie wenn man einen größeren Bildschirm erwirbt: man merkt die Verbesserung erst wenn man wieder an einem kleineren sitzt. Die Optik ist wie beim Herrn der Ringe etwas wie aus einem Computerspiel, was mich aber nicht stört. Jedenfalls war es ein guter Plan den Hobbit gleich hinterherzudrehen, dadurch wirkt das ganze Epos dann wie aus einem Guss. Und ja, ich finde Peter Jackson sollte auch noch das Silmarillion verfilmen wenn er schon so gut in Fahrt ist.

Im Gegensatz zum Herrn der Ringe ist die Hobbit Geschichte auch noch nicht so ausgelutscht, obwohl ich das Buch schon mehrmals gelesen habe konnte ich mich nicht so detailliert erinnern was als nächstes passiert. Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.

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Star Trek TNG Staffel 3

Die 3. Staffel war recht unterhaltsam, aber es gab nur 2 Folgen die mich wirklich begeisterten. Zum einen der Cliffhanger in dem Cpt. Picard von den Borg assimiliert wird und zum andern „Who watches the Watchers“. Hier ging es um eine Gruppe von Anthropologen, die eine Zivilisation auf niedrigem Entwicklungsniveau zu Forschungszwecken beobachten. Durch einen unglücklichen Zufall werden diese von der einheimischen Bevölkerung entdeckt und aufgrund der überlegenen Technologie für Götter gehalten. Schnell gibt es Priester, die genau zu wissen glauben was die Götter von ihnen erwarten. Am Schluss lässt sich Picard von einem Pfeil durchlöchern um seine Sterblichkeit zu beweisen, dem Kapitän ist die erste Direktive augenscheinlich wichtiger als sein leibliches Wohl. Sehr feiner Zug.

Ich habe auch ein Besatzungsmitglied gefunden das ich statt Wesley verachten kann: Geordie LaForge wegen seines nervtötenden kumpelhaften Gehabes.

Fraktus

Fraktus ist eine Mockumentary über die fiktive Elektroband gleichen Namens, ganz im Stile von This is Spinal Tap, den man übrigens als Musikfan unbedingt gesehen haben sollte. Das Trio ist nach einem katastrophalen Konzert auseinandergebrochen und die Musiker haben sich seit 25 Jahren nicht mehr gesehen, da versucht ein windiger Reporter die Recken für ein Comeback zu gewinnen doch das stellt sich als schwieriger heraus als erwartet.

Ich habe mich prächtig amüsiert, bei der Szene mit dem Dönerspiess habe ich buchstäblich Tränen gelacht. Also klare Empfehlung meinerseits.

Looper

Nach dem Desaster letzte Woche haben wir einen zweiten Versuch unternommen Looper im Kino zu sehen. Während wir vor dem richtigen Saal herumlungerten kam eine Angestellte und erklärte uns dass der Film in einem anderen Saal läuft als auf unseren Tickets stand, die Plätze allerdings die gleichen wären. Wir sind dann dort hingepilgert und haben schon damit gerechnet wieder einen Überraschungsfilm zu sehen, doch es wurde tatsächlich Looper gezeigt und es kam auch niemand der Ansprüche auf unsere Plätze geltend machen wollte.

Ich mag Zeitreisegeschichten sehr gerne, es macht mir einfach Spass mein Gehirn mit der vertrackten Logik zu verwirren die diesem Genre innewohnt. Die Handlung ist vergleichsweise recht unkomplex und dennoch bin ich mir nicht sicher wirklich alles verstanden zu haben.

Looper sind Auftragsmörder, die ihre „Kunden“ von einem Verbrechersyndikat aus der Zukunft immer an einen bestimmten Ort durch die Zeit zurückgeschickt bekommen, bis sie irgendwann ihr zukünftiges Ich erschiessen und damit ihr Vertrag erfüllt ist und sie die nächsten 30 Jahre ihren Lohn verprassen können bis sie dann eben in der Zeit zurückgeschickt werden um durch sich selbst erledigt zu werden. Dabei kommt es zu einigen Unregelmässigkeiten…

Ich mochte den Film sehr, vor allem die detailreiche Darstellung der nahen Zukunft in der er spielt. Spannung, Action (aber nicht zuviel), Romantik und ein paar gute Lacher: alles dabei für knapp 2 Stunden beste Unterhaltung.

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The cabin in the woods

The cabin in the woods ist ein Horrorfilm dessen Handlung zunächst einmal sehr vertraut zu sein scheint: 5 Jugendliche verbringen ein Wochenende in einer einsamen Hütte irgendwo im Wald (was kann dabei schon schief gehen). Die Charaktere sind entsprechend schablonenhaft, es gibt den Sportler, die Schlampe, den Denker, den kiffenden Kasperl und das nette Mädchen. Kaum angekommen geschehen schon gruselige Dinge und man meint die Story sei vorhersehbar, doch dann kommt alles anders als gedacht.

Der Film ist absolut großartig, vorausgesetzt natürlich man mag Horrorfilme. Je weniger man im Vorfeld weiss, desto besser funktioniert er. Es gibt gute Schockmomente, viele Überraschungen und eine Prise tiefschwarzen Humor. Prächtig.

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Looper ?

Gestern waren wir im Kino um Looper zu sehen und haben erst mal geraume Zeit gebraucht bis wir den gut versteckten Saal gefunden hatten. Drinnen wunderte sich Ping dass die Mehrzahl der Besucher weiblich ist und ich wunderte mich dass in der Filmvorschau vornehmlich romantische Komödien gezeigt wurden. Die Lösung des Rätsels offenbarte sich dann beim Filmstart: wir waren im falschen Saal und haben uns dann gezwungenermassen Wie beim ersten mal mit Tommy Lee Jones und Meryl Streep angesehen, der gut gespielt war und ein paar witzige Szenen hatte aber den ich mir freiwillig wohl eher nicht angesehen hätte. Also: Augen auf bei der Saalsuche !

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Star Trek TNG – Season 2

Die 2. Staffel enthielt meine bisherige Lieblingsfolge: die exzentrische Lwaxana Troi wirbelt durch die Enterprise während zwei bizarre Fischwesen im Transporterraum auf das Ende ihres Tiefschlafs warten. Die Episode hatte ein paar Szenen die wirklich zum Schreien komisch waren und diese Fischwesen sind bislang die fremdartigsten Ausserirdischen obwohl sie wie üblich humanoid wirken.

Katherine Polaski, die neue Boardärztin ist mir nicht gerade ans Herz gewachsen wobei ich gar nicht so recht benennen kann woran das liegt. Worf war immer noch eher eine Witzfigur, seine einzige Rolle schien darin zu bestehen bei Besprechungen auf offensichtliche Sicherheitsrisiken hinzuweisen, doch seine Warnungen wurden grundsätzlich übergangen. Der Crusherbub nervte mich etwas weniger als in der ersten Staffel. Ryker fand ich herausragend, vor allem die Körpersprache: wie er sich cowboyhaft auf Stühle schwingt und noch besser wie er den Turbolift besteigt und sich dann stramm und forsch mit dem Gesicht in Richtung schliessende Tür dreht. Unvergleichlich. Bei Troi hat mir die alte Frisur besser gefallen.

Prometheus

Prometheus ist ein furchtbar schlechter Film, ich habe gerade gesehen dass er von der Deutschen Film und Medienbewertung das Prädikat „wertvoll“ erhalten hat. Soll das Satire sein ?

Aber bevor ich vom Leder ziehe will ich zunächst einmal loswerden was mir gefallen hat. Ich fand die Klangkulisse gut, vor allem während des Unwetters auf dem fremden Planeten. Ein Augenschmaus war auch das visuelle Design: das Raumschiff, die Fahrzeuge, die Raumanzüge, die graphischen Oberflächen der Computer und nicht zuletzt die Aliens sahen atemberaubend aus.

Über die Handlung will ich mich gar nicht auslassen, sie war vollkommen unsinnig. Das fand ich aber gar nicht so schlimm, was mich gestört hat waren Szenen die so grenzdebil waren dass ich am liebsten laut schreiend aus dem Saal gerannt wäre. Vorsicht, es folgen Spoiler.

Wenn man auf einem fremden Planeten landet, dann nimmt man nicht seinen Helm ab. Wenn zudem ein Besatzungsmitglied mit einer Krankheit kontaminiert wird, nimmt man danach erst recht nicht den Helm ab. Androiden zeigen keine Emotionen, sie freuen sich auch nicht kindlich über ein schickes Hologramm des Universums. Ein Exobiologe der auf eine ausserirdische Spezies trifft, versucht diese nicht zu streicheln. Wenn ein tausende Tonnen wiegendes Raumschiff auf die Planetenoberfläche trifft, dann genügt es nicht sich darunter wegzurollen um zu entkommen. Ein Wesen, das schockgefrostet wird kann nicht plötzlich auferstehen, seine Körpergröße ohne Zufuhr von Nahrung verhundertfachen und sich in einem Rettungshabitat verstecken. Rettungskapseln, bei denen man sich zuvor einen Raumanzug anziehen muss sind sinnlos. Das automatische Operationsmodul auf dem Schiff ist nur für Männer konzipiert, obwohl die (weibliche) Expeditionsleiterin dafür gesorgt hat dass es installiert wird. Eine hochentwickelte Rasse startet ihre Raumschiffe sicher nicht mit einer Blockflöte.

Generell waren die Handlungen der Protagonisten kaum nachvollziehbar, seltsam emotionslos und meist ohne Konsequenzen. Die angedrohte Fortsetzung werde ich mir jedenfalls sicher nicht im Kino ansehen, zumal die spärlichen 3D Effekte den Aufpreis kaum wert waren.

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