I am Ozzy, Black Sabbath und das magische Keilkissen

Irgendwie habe ich ein Faible für Autobiographien entwickelt und nach dieser Ameisenschnief-Anekdote in The Dirt ist jene von Ozzy Osbourne ganz oben auf meiner Leseliste gelandet. Es sind schon reichlich skurrile Geschichten die der Prince of Darkness zu erzählen hat und die bekannteste, als er einer lebendigen Fledermaus den Kopf abgebissen hat ist tatsächlich eher von der harmlosen Sorte. Das Buch pendelt zwischen Schelmenroman im Rock’n’Roll Zirkus und tragischem Junkiemelodram, man wundert sich ganz wie der Autor wie zur Hölle er diesen ausschweifenden Lebensstil so lange überlebt hat. Zeitlich geht es von den Anfängen von Black Sabbath Ende der 60er bis in die 2000er mit der Osbournes  Reality TV Serie auf MTV. Äusserst vergnüglich.

Nebenbei habe ich mich durch alle Black Sabbath Alben mit Ozzy gehört und dabei etliches formidables Liedgut jenseits von Paranoid und Iron Man wiederentdeckt. Den Chorus von Gipsy finde ich beispielsweise großartig und das Riff von Sweet Leaf summe ich schon tagelang vor mich hin, dass die Musik und auch das Image nach beinahe 50 Jahren immer noch so gut funktionieren ist schon beeindruckend.

Ach und einen Tipp noch falls ihr gern im Bett lest und stundenlang am Kissen rumfrickeln müsst bis es endlich bequem ist: probiert mal so ein Keilkissen aus, das ist so ein unfassbarer Komfortgewinn, kaum zu glauben dass ich je ohne zurechtgekommen bin.

Motorized Dwarves (Standard)

Hier noch das Vehicle Deck, in der 3. Runde eine 10/11 First Strike Kreatur auf dem Feld zu haben ist schon unangenehm.

Motorized Dwarves Standard

Creatures (14)
Depala, Pilot Exemplar
Sram, Senior Edificer
Toolcraft Exemplar
Veteran Motorist

Spells (10)
Built to Smash
Burn from Within
Siege Modification
Lands (24)
Needle Spires
Inspiring Vantage
Mountain
10 Plains

Artifacts (9)
Consulate Dreadnought
Fleetwheel Cruiser
Heart of Kiran
Skysovereign, Consul Flagship
Peacewalker Colossus

Planeswalkers: (3)
Chandra, Torch of Defiance

My Life With The Spirits: The Adventures of a Modern Magician

In My Life With The Spirits lässt Lon Milo DuQuette den Leser nach einer kurzweiligen autobiographischen Einführung an seinen okkulten Ritualen teilhaben. Der Autor erzählt so eloquent und geschmeidig dass man schnell übersieht was einem da gerade berichtet wird: von magischen Handlungen mit denen Geister und Dämonen beschworen werden um daraus Vorteile zu ziehen, beispielsweise ein gestohlenens Auto wiederzuerlangen.

Einiges kann man sicherlich rational erklären, so kann Autosuggestion sicherlich dazu führen dass man eine besonders schwere Aufgabe leichter erledigt und manches Erlebnis des Autors war vielleicht einfach bloss reiner Zufall. Und trotzdem lässt das Buch selbst einen eingefleischten Skeptiker wie mich etwas ratlos zurück: was wenn an Spiritualität und Okkultismus nun doch etwas dran ist ? Das war jedenfalls sicher nicht das letzte mal dass ich etwas in der Richtung gelesen habe, denn selbst wenn man alles als Phantasie abtut, war das Buch dennoch interessant und unterhaltsam.

Nissa Landfall (Modern)

Heute habe ich mal ein Modern Deck zusammengebastelt, die Idee ist es möglichst schnell auf 5-7 Länder zu kommen und im besten Fall jede Runde einen 5/5 Drachen zu bekommen. Die ersten Testspiele gegen mein knüppelhartes Standard Vehicle Deck liefen erst mal nicht besonders erfolgreich, da müssen wohl ein paar Artefakt Zerstörer ins Sideboard. Aber wenn’s mal läuft dann überrollt es alles.

Modern Nissan Landfall

Creatures (22)
Nissa, Vastwood Seer
Sylvan Advocate
Tireless Tracker
Undergrowth Champion
Dragonmaster Outcast
Scute Mob

Spells (12)
Burn from Within
Devour in Flames
Heroic Intervention
Lightning Bolt
Rampant Growth
Nissa’s Pilgrimage
Explosive Vegetation
Lands (24)
Cinder Glade
Forest
Game Trail
Mountain

Artifacts (2)
Sword of the Animist

Top 5 Alben 2016

Vor kurzem wollte ich nachsehen welche 2016er Alben ich am meisten gehört habe, aber bei meinem letzten Computerumzug habe ich mal wieder alle Metadaten meiner Musiksammlung verloren. Dann eben ohne harte Fakten, meine Lieblingsalben des vergangenen Jahres:

Dementsprechend auch das Nerdshirt des Monats:

Dieses Jahr sind meiner Highlights bislang die neue vortreffliche Kreator „Gods of Violence“ und das glorreiche „Here Now There Then“ von Dool, mehr oder weniger die Nachfolgeband von The Devil’s Blood: düster aber zauberhaft.

Amerika und Lederhosenzombies

Ab und an suche ich mir ein Buch aus der Spiegel Belletristik Bestsellerliste das kein Krimi ist, in der Regel kann man sich darauf verlassen dass es überdurchschnittlich unterhaltsam ist. Diesmal hab ich Amerika von Joachim Mayerhoff gelesen, den Auftakt der Alle Toten fliegen hoch Trilogie. Es ist irgendetwas zwischen Autobiographie und Roman was hier über einen Schüleraustausch in den 80ern in die U.S.A. erzählt wird, mit dezenter Ironie und sanfter Komik. Aber irgendwie auch wie ein Popsong: gefällig doch irgendwie egal.

Wenn ein Film den Titel „Angriff der Lederhosen Zombies“ hat, muss ich ihn einfach sehen da führt leider kein Weg dran vorbei. Wenig überraschend handelt es sich um eine kauzige Splatterhorrorkomödie mit lebenden Leichen die eine Skihütte heimsuchen. Wer Braindead mochte, erfreut sich sicher auch an den Alpenzombies. Genervt hat mich bloss die Synchronisation: ich habe mir den Film auf deutsch angesehen weil ich dachte das wäre die Originalsprache, er wurde allerdings auf englisch aufgenommen und dann übersetzt und wie üblich nicht besonders gut. In diesem Fall verstärkt das den Trashfaktor noch etwas, vielleicht war das ja sogar so gewollt.

Mr. Nice, John Sinclair und Ultimate Beastmaster

Nachdem ich schon ewig keinen Fernseher mehr besitze, habe ich schon seit Jahren keine Spielshow mehr gesehen. Ultimate Beastmaster ist sowas wie einst American Gladiators oder Fort Boyard auf Netflix. Es gibt einer Reihe Kandidaten und Kandidatinnen, die versuchen in einem Hindernisparkour möglichst weit zu kommen. Wer am weitesten kommt, erhält die meisten Punkte und am Ende einer Runde liefern sich die Spieler mit den meisten Punkten ein Stechen in einem extraschweren Level.

So weit erst mal recht unspektakulär, überrascht hat mich dass die Hindernisse wirklich schwer sind und die Teilnehmer allesamt durchtrainierte Sportler waren. Weniger Klamauk also, stattdessen harter Wettkampf. Der Hindernisparkour heisst „The Beast“ und ist wie eine Reise durch das Innenleben eines Monsters angelegt, inklusive Magen und Verdauungstrakt. Es gibt mehrere Level bei denen immer die Spieler mit den wenigsten Punkten ausscheiden, und so manch ein Muskelberg kommt nicht mal die ersten Plattformen hoch. Am besten sind in der ersten Staffel Kletterer zurechtgekommen, aber das lässt sich ja durch eine andere Gewichtung bei den Hindernissen umgestalten. Als ersten Versuch fand ich die Serie recht gelungen. Chips und Bier Unterhaltung halt, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Was ich mich dabei gefragt habe ist ob es so etwas künftig als trainerbaren Sport geben wird, also wie ein extremer Parkourverein mit dem Ziel weltweit an solchen Veranstaltungen teilzunehmen für Ruhm und Preisgelder (hier gab es 10k $ für den Einzelsieg und 50k für den Besten der Staffel). Das ist noch weit von Starcraft oder CS:GO entfernt aber ich finde es hat Potential. Übrigens ist die Sendung auch gleich von vornherein mehrsprachig konzipiert, das fand ich ungewöhnlich. Es gibt für jede Nation ein Moderatorenpärchen die öfter mal im O-Ton reingeschnitten werden, am besten fand ich die Japaner und Südkoreaner. Würde ich mir definitiv wieder anschauen, vorausgesetzt der Kurs wird jedes mal umgestaltet und der Soap Anteil nimmt nicht zu („Kandidat X hat schwere Krankheit Y überwunden und hier rennt er los, oh nein gleich beim ersten Hindernis versagt“. Und die Japaner so: „Schande ! Schande !“)

Dann habe ich vor kurzem die Biographie von Howard Marks gelesen: Mr. Nice. Der smarte Brite war in den 80ern der wohl größte Haschischschmuggler der Welt und hat allerlei Kurioses zu berichten. Nicht ganz so ausschweifend wie „The Dirt“, aber schon recht amüsante Gangstergeschichten der harmlosen Sorte. Man hätte das Buch vielleicht etwas straffen können, vor allem gegen Ende zu aber nichtsdestotrotz feinster Lesestoff. Meine Lieblingsszene war die mit den 2 Nonnen, 5 Bettlern und 7 Zwergen in Bangkok.

2000 Jahre John Sinclair ! Nicht ganz, es ist vor kurzem das Heft mit der Nummer #2000 erschienen und das habe ich mir gleich zusammen mit ein paar Klassikern aus der Reihe rausgelassen. Erst habe ich „Die Teufelsuhr“ #155 geschmökert und dann gleich „Das Horror-Schloss im Spessart“ #7 hinterher und es liest sich natürlich genau wie die Titel es versprechen: non-stop Action in schnörkelloser Sprache, garniert mit etwas Erotik und Softcoresplatter. Liest sich alles unfassbar schnell weg, wobei so manch eine Formulierung unfreiwillig komisch wirkt und am Ende gewinnen die Guten. Ein paar der Hefte sollte man davon in seinem Leben schon gelesen haben, finde ich.