BattleBots

Bei BattleBots kämpfen 2 Teams mit ferngesteuerten Kampfrobotern in einer Arena gegeneinander. Eine Schlacht dauert 3 Minuten und endet wenn einer der Kombatanten bewegungsunfähig ist, ein Team das Handtuch wirft oder die Zeit abgelaufen ist. In letzterem Fall entscheiden Punktrichter über den Sieg.

Die Roboter unterliegen natürlich einigen Beschränkungen, maximal darf so ein Gerät beispielsweise 125 Kilo wiegen, wobei man auch mit mehreren Maschinen antreten darf, solange sie in Summe unter dem Gewichtslimit liegen. Ein Roboter muss mindestens eine Waffe haben, dabei sind der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt. Von Flammenwerfern über Äxte, Rotoren und Sägen ist alles dabei was kaputt machen kann. Die Arena selbst enthält auch einige böse Überraschungen für die Blechkrieger: Kreissägen die aus dem Boden auftauchen oder Vorschlaghämmer die in den Ecken darauf lauern etwas zu zermalmen.

Hier gibt es einen Zusammenschnitt mit den Finalkämpfen der 2. Season und es ist durchaus unterhaltsam dem Chaos zuzusehen, wobei mich die hysterischen Kommentatoren etwas nerven aber es gibt auch Videos ohne. Am besten fand ich einen Roboter dessen Strategie darin besteht den Gegener festzuhalten, über sich zu heben und ihn dann mit einem Flammenwerfer langsam zu rösten. Muahaha.

Android: Mainframe

Android MainframeAndroid: Mainframe ist im Grunde eine aufgemotzte Variante von Käsekästchen mit Cyberpunk Setting. Man spielt einen Runner der mit anderen Hackern um die Kontrolle eines Rechners kämpft. Dazu gilt es vollständig umrandete Zonen zu erstellen in der man als Einziger Zugangspunkte besitzt, sobald das erreicht ist gilt der Bereich als gesichert und unantastbar. Am Ende bekommt man Punkte für jeden Zugangspunkt in so einer sicheren Zone, multipliziert mit der Anzahl der Felder aus der sie besteht. Und wenig überraschend gewinnt wer am meisten Punkte hat.

Die blauen Barrieren müssen dazu nach vorgegebenen Mustern gelegt werden, genannt Programme und es stehen immer vier zur Auswahl, wobei es einige simple Regeln gibt nach denen die Stäbchen gesetzt werden dürfen. Alternativ dazu kann man einen zusätzlichen Zugangspunkt setzen oder ein Spezialprogramm spielen. Letztere sind ausserordentlich mächtig, jeder Runner hat 3 davon und sie werden aus einem Pool von 5 gezogen. Damit kann man als Gegenspieler nie genau wissen was der feindliche Hacker in der Hinterhand hat.

Das in meinen Augen mächtigste Spezialprogramm lässt den Spieler seinen Zug aussetzen und wenn er wieder an dir Reihe kommt darf er zwei Züge hintereinander ausführen. Dicht gefolgt von einer Routine mit der man eine Aktion eines Gegners annulieren kann. Insgesamt scheint es aber recht gut austariert zu sein.

Zuletzt die entscheidende Frage: macht das Spiel Laune ? Oh, ja, das tut es ! Der Wiederspielwert ist ausgesprochen hoch, jede Partie verläuft anders, es ist schnell zu lernen aber schwierig zu meistern und das Spielmaterial ist klasse. Besser wärs nur wenn die Barrieren fluoreszieren würden, aber da lässt sich bestimmt was basteln 8-)

Ash vs Evil Dead und Panzerballet

Mag sein dass nicht aus jedem Film gleich eine Serie gezaubert werden muss, aber bei Ash vs Evil Dead hat sich die Transformation durchaus gelohnt. Ash muss 30 Jahre nach den unliebsamen Ereignissen in der Hütte im Wald mal wieder Kettensäge und Schrotflinte herauskramen und etliche dämonische Unholden den Garaus machen. In feinster Splattermanier fliessen hektoliterweise Kunstblut, es bersten Knochen und es rollen Köpfe. Und garniert wird das Gemetzeln von halbseidenen, trockenen Sprüchen. Genrefreunde werden definitiv ihren Spas haben, zart besaitete Gemüter werden spätestens nach 5 Minuten wieder zu Rosamunde Pilcher umschwenken. Ich fand’s gelungen und freu mich auf die nächste Season die im Oktober anläuft.

Wo wir gerade bei bizarrer Unterhaltung sind: Panzerballett ist eine Münchner Jazz-Metal Band und die Musik klingt genauso anstrengend wie man sich das vorstellt. Keine geradlinigen Rhytmen, abgefahrene Soli und obendrein noch ein Saxofon das sich gerne mal mit den Gitarren duelliert. Quasi das Gegenstück zu Easy Listening und eine Lektion in Demut für jeden Instrumentalisten, nehmt euch mal eine Stunde Zeit und hört euch ein Album der Band an, es lohnt sich.