Death Note

Ich lese ja schon ziemlich lang Comics, aber mit Animes und Mangas bin ich bisher nicht so recht warm geworden. Durch die Band Maximum the Hormone (keine Sorge, zu denen schreib ich auch noch was ;-) bin ich auf Death Note aufmerksam geworden, von ihnen stammt die Musik in Vor- und Abspann ab Folge 20.

Death Note ist ein Anime in 37 Teilen mit je etwa 23 Minuten Länge, basierend auf dem gleichnamigen Manga von Tsugumi Ōba. Die Geschichte handelt von Light Yagami, einem brillianten Schüler der durch Zufall in den Besitz eines magischen Notizbuchs gelangt. Wenn man in dieses Buch den Namen einer Person schreibt und sich dabei ihr Gesicht vorstellt, stirbt dieser Mensch. Light beginnt damit die Möglichkeiten des Notizbuchs auszuloten, seine Opfer sind immer Kriminelle. Er fasst den Plan die Welt von den Bösen zu befreien um damit einen besseren Ort für die Guten zu schaffen.

Schon bald erweckt er die Aufmerksamkeit der Medien und der Polizei und ein Gegenspieler tritt auf den Plan. Es handelt sich um „L“, einem leicht autistischen Detektiv der den Kampf gegen „Kira“, wie Light von den Medien getauft wird aufnimmt. Light entwickelt sich zu einem veritablen Massenmörder, der unzählige Verbrecher über die Klinge springen lässt. Einzig „L“ bereitet ihm Sorgen und so versucht er den Namen und das Gesicht des Detektivs in Erfahrung zu bringen, während „L“ mit durchtriebenen Plänen die Identität von „Kira“ zu ermitteln versucht.

Soweit zur Handlung, die man auch zusammenfassen könnte mit: Pseudonyme schützen ! (zumindest vor Psychopathen mit magischen Notizbüchern). Der Reiz liegt auch etwas darin herauszufinden wer denn jetzt eigentlich der Gute ist und wer der Böse.

Die Serie ist angenehm ruhig erzählt, Spannung kommt durch heikle Situationen und Ränkespiele auf und nicht durch Faustkämpfe. Generell ist Death Note eher etwas für ein erwachsenes Publikum. Vielleicht bilde ich mir’s ein, aber ich denke dass häufiger Twin Peaks zitiert wurde, und zwar Szenen mit Ventilatoren und Ampeln das kam bei David Lynch ja auch öfter vor.

Die Charaktere sind erfrischend markant, vor allem natürlich „L“ der sich vornehmlich von Süßkram und Snacks ernährt und immer etwas abwesend wirkt. Am besten dabei hat mir seine Gestik gefallen: wenn er beispielsweise ein Handy benutzt, sieht es aus als ob er eine Kröte zwischen den Finger hält. Ich denke das werde ich mir auch angewöhnen.

Alles in allem ist die Serie wärmstens zu empfehlen, auch wenn ich finde dass sie bei Folge #25 hätte enden sollen. Danach wirkt es etwas, als ob man ein erfolgreiches Konzept zwanghaft strecken wollte. Vielleicht wieder eine Hommage an Twin Peaks ?

Na gut, schön fand ich natürlich auch daß Folge 33 „scorn“ heisst :-)

 

Schrottcast

Erst mal herzlich willkommen zur Neuauflage des Nerdizins.

Zusätzlich zum Blog hatte ich die fixe Idee noch einen Podcast zu machen. Ein Mischpult hatte ich mir schon gekauft um damit Stromgitarre zu samplen, da lag es nahe auch mal einen Podcast aufzunehmen.

Das Mischpult hat 2 XLR Mikroeingänge und darunter 2 große Klinkenbuchsen. Also hab ich mal naiv 2 PC-Headsets angeschlossen um dann zu bemerken dass das Line-in Eingänge sind. Dann habe ich flugs Adapter von XLR auf Klinke besorgt um dann festzustellen dass PC-Headsets eine Phantomspeisung von 1.5-5 V benötigen. Das Mischpult liefert aber wahlweise keine Phantomspeisung oder 48 V. Nagut, denk ich mir dann halt die simpelst mögliche Lösung und hab einfach ein Y-Kabel mit 3.5er Klinkenstecker auf 2 x 3.5er Buchsen besorgt um damit 2 Headsets direkt an den Mikrophoneingang des PCs anzuschließen. Das klingt dann etwa wie zwei Gnome die sich hinter einem mächtigen Wasserfall unterhalten.

Soulstar und ich haben uns davon dann aber nicht abhalten lassen und trotzdem mal eine gute halbe Stunde palavert, was sehr witzig war. Alledings haben wir es nicht geschafft uns länger als 30 Sekunden mit einem Thema zu befassen, was aber eher motivierend war weil wir jetzt zumindest wissen dass uns nicht so schnell die Inhalte ausgehen werden.

Damit ist das Thema Podcasten für mich erst mal auf Eis gelegt und das Nerdizin bleibt was es war: ein schlichtes Blog. In diesem Sinne: viel Spass damit.