Gerade bin ich mit Gaston Lagaffe fertig geworden. Franquin ist immer etwas anstregend zu malen weil er dazu neigt Begrenzungslinien wegzulassen und überall Haare und Fusseln anzubringen :-)
Archiv für den Monat: Dezember 2012
Huhn im Wald
Ein Huhn rennt durch den Wald
Und macht ganz plötzlich halt
Dann scharrt es kurz im Dreck
Und rennt gleich wieder weg.
Nerdshirt des Monats
Playtastic Kugelachterbahn
Shpongle kennt mein Faible für Achterbahnen recht gut, schliesslich musste er schon einige rasante Fahrten mit mir überstehen. So begab es sich, dass er mir eine Kugelachterbahn zum Wintersonnwendfest schenkte für die ich mich an dieser Stelle recht artig bedanken möchte.
Ich hatte gut 2 Stunden große Bastelfreude, allerdings habe ich das Ding am Ende nicht wirklich zum Laufen bekommen. Das Problem ist, dass die Schienen auf denen die Metallkugeln laufen sollen sehr störrisch sind und nur mit viel Geduld (nicht gerade meine Stärke) in die richtige Bahn gezwängt werden können. Die ganze Konstruktion ist zudem sehr wackelig, was daran liegt dass die tragenden Elemente nicht vernünftig miteinander fixiert werden können. Prinzipiell lief die Kugel ihren Weg, aber den Looping am Ende schaffte sie nie.
Beim Basteln habe ich mir dann noch eine dieser Metallstange in den Finger gerammt, wer den Bausatz selbst einmal ausprobieren möchte sei gewarnt: die Stäbe sind sehr scharf an den Enden ! Mal sehen ob der nächste Besitzer der Kugelachterbahn mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legt als ich, Shpongle, ich blicke in deine Richtung…
The Underwater Welder
The Underwater Welder von Jeff Lemire (Sweet Tooth) ist ein graphischer Roman über einen Taucher, der ein übersinnliches Erlebnis bei seiner Arbeit an einer Ölplattform hat. Während seine hochschwangere Frau ihn dringend in ihrer Nähe bräuchte, zieht es ihn unwiederstehlich in die Tiefe wo Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen und dort erfährt er etwas über das Verschwinden seines Vaters an Halloween vor einigen Jahren.
Gezeichnet ist das Comic in skizzenhaftem Schwarzweiss, die Panels laden nicht gerade zu längerem Verweilen ein aber sie unterstützen die Stimmung der Geschichte vortrefflich. Besonders gelungen fand ich die Dialoge und den Erzählfluss insgesamt, ich konnte den Band nicht aus der Hand legen, die Sogwirkung war einfach zu stark. Die Handlung ist tatsächlich vergleichbar mit einer Folge aus der Twilight Zone, wie auf dem Klappentext zu lesen ist. Also keine Gruselgeschichte sondern eher eine mysteriöse Begebenheit, teils recht poetisch erzählt. Ich fand es lesenswert.
Computerspielcopilot
In meiner Jugend war es üblich paarweise vor dem Rechner zu sitzen und Computerspiele zu zocken, das gibt es jetzt natürlich auch noch, der Unterschied ist dass wir damals nicht zu zweit gleichzeitig spielen konnten. Während also einer ein Pixelmännchen mit dem Joystick über den Schirm jagte, sass der andere daneben und sah zu. Das klingt jetzt weniger spannend als es war, denn der passive Teil des Duos hatte eine nicht unwichtige Aufgabe: er war Computerspielcopilot.
Als Copilot zeichnete man beispielsweise Karten der virtuellen Welt und versorgte den aktiven Spieler dann mit essentiellen Informationen, etwa welche Abzweigung im Dungeon es zu nehmen galt. Oder man beobachtete den Lebensbalken der Spielfigur, damit der Partner am Steuerknüppel sich auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Nicht zu unterschätzen ist auch die motivierende Komponente, denn wenn man nach jedem Lebensverlust die Rollen tauschte wollte man natürlich sein bestes geben. Es war aber auch witzig den Spieler mit Fehlinformationen zu necken, also die Abzweigung zu empfehlen die ins Verderben führt. Oder den Bürostuhl des Spielers in einer kniffligen Situation via Hebel nach unten sacken zu lassen, was schnell zu Handgreiflichkeiten führte.
Auch heutzutage kann man noch den Copiloten geben, besonders gut funktioniert das bei Adventures. Als ich kürzlich Orks must die ! spielte, sehnte ich mich jedenfalls nach einem Partner der mich während des hektischen Spielgeschehens mit Hinweisen auf die Zusammensetzung der nächsten Welle von Monstern versorgt hätte. Also fast wie der Copilot bei einer Rallye, der dem Fahrer die Kurven ansagt, aber natürlich viel aufregender.
Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
Gestern habe ich mir den ersten Teil der Hobbit Trilogie angesehen und es war das erwartete Spektakel. Der Film ist mit 48 Bildern pro Sekunde aufgenommen, ich habe allerdings keinen großartigen Unterschied zu herkömmlichen Filmen feststellen können. Vermutlich ist das wie wenn man einen größeren Bildschirm erwirbt: man merkt die Verbesserung erst wenn man wieder an einem kleineren sitzt. Die Optik ist wie beim Herrn der Ringe etwas wie aus einem Computerspiel, was mich aber nicht stört. Jedenfalls war es ein guter Plan den Hobbit gleich hinterherzudrehen, dadurch wirkt das ganze Epos dann wie aus einem Guss. Und ja, ich finde Peter Jackson sollte auch noch das Silmarillion verfilmen wenn er schon so gut in Fahrt ist.
Im Gegensatz zum Herrn der Ringe ist die Hobbit Geschichte auch noch nicht so ausgelutscht, obwohl ich das Buch schon mehrmals gelesen habe konnte ich mich nicht so detailliert erinnern was als nächstes passiert. Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.
Carcosa – Souldump
Bei diesem Stück habe ich mal doppelt soviele Gitarren reingepackt, ziemlich in der Mitte zwei Rhytmusgitarren und jeweils links und rechts weit draussen die Leads. Das Wabern mache ich mit einem Chorus und einem Wah.