Haufenweise Pflichtmusik

Früher fand ich das fürchterlich: man schleppt sein Taschengeld in einen Plattenladen um neue Musik zu erbeuten und muss dann feststellen dass etliche seiner Favoriten neue Scheiben veröffentlicht haben und vom Budget nichts mehr übrig bleiben wird für Neuentdeckungen. So ging es mir die letzen Tage mit:

  • Motörhead – Bad Magic (überdurchschnittlich)
  • Imperial State Electric – Honk Machine (ein paar Hits, einiges gefiel mir gar nicht)
  • The Sword – High Country (etwas uninspiriert und ein paar echt runzlige Songs)
  • Orchid – Sign of the Witch (klasse, aber bloss eine EP)
  • Ghost – Meliora (wie erwartet grandios)
  • Year of the Goat – Unspeakable (fast so gut wie Angels Necropolis)
  • Demon Lung – A Dracula (fein, aber erst einmal gehört wegen Ghost)

Und dann sieht man am Horizont schon neue Alben von Uncle Acid and the Deadbeats, Iron Maiden, Christian Mistress, Nile, Slayer…

Veröffentlicht unter Musik

Tschick

Tschick ist eines dieser Bücher über das man alle Nase lang irgendwo stolpert und nach der zehnten Empfehlung habe ich es dann doch mal gelesen. Es handelt sich um einen witzigen, leicht melancholischen Roadtrip über zwei Jungen mit einem Sack voll Problemen die mit einem geklauten Lada in die Walachei fahren wollen. Der Roman steckt voller komischer Momente und ist tatsächlich lesenswert, allerdings ist er sprachlich nicht gerade auf höchstem Niveau. Aber das soll natürlich so sein, schliesslich geht es um Heranwachsende in der Sturm und Drang Phase und die reden nun mal so. Nett und kurzweilig, gerade richtig um es zwischendrin schnell mal wegzulesen.

Veröffentlicht unter Buch

Legoland

Für Adrenalinjunkies ist das Legoland eher nichts, während der Fahrt auf dem Feuerdrachen Coaster kann man bequem Sudokus lösen und die quietschbunten Slushies verursachen deutlich mehr Herzrasen als die Fahrgeschäfte. Der Park ist halt für Famlilien mit kleineren Kindern ausgelegt, die meisten Attraktionen können bereits Dreijährige fahren. Dafür zahlen Kinder ab drei Jahren aber auch beinahe den vollen Eintrittspreis, allerdings gibt es verschiedene Vergünstigungen. Eine erlaubt etwa einem Erwachsenen ein Kind kostenlos mitzunehmen, was vor der Kasse zu lustigem Geschacher führt wodurch man als unbedarfter Kinderloser schnell zu unverhofftem Nachwuchs kommt.

LegopommesKulinarisch gibt es erwartungsgemäss süsses und klebriges, fettiges und salziges aber überraschenderweise auch gesundes: ein Gemüsecurry beispielsweise. Ganz hingerissen war ich von meinem Schmeckerfatz Eis mit Smartiestopping.

HothVor allem im Miniland gibt es etliche, teils animierte Legomodelle zu bewundern: die Allianzarena, den Hamburger Hafen oder Venedig aber das verblasst alles neben den phantastischen Star Wars Dioramen. Und shoppen kann man natürlich auch, praktisch jede Familie verlässt das Legoland mit einer prall gefüllten gelben Tüte. Die Box auf meiner Wunschliste gab es leider nicht, dafür habe ich mir das obligatorische Shirt rausgelassen.

Legolandshirt Ein wichtiger Tipp noch: man kann am Eingang ein kostenloses Trackingarmband für Kinder bekommen um den Stumpen wiederzufinden wenn er sich entschliesst in einem unbeobachteten Moment auszubüchsen.

Zombiecide

zombiecideZombiecide ist ein kooperatives Brettspiel für bis zu 6 Spieler und wie man dem Titel unschwer entnehmen kann müssen die Protagonisten Horden von Untoten häckseln um zu überleben. Die Zombies sind langsam und vollkommen berechenbar aber leider auch zahlreich und jede Runde werden es mehr. Um zu gewinnen sind verschiedene Missionen zu erfüllen, so gilt es beispielsweise bestimmte Vorräte zu sammeln und damit das Spielfeld zu verlassen.

Die Regeln sind sehr einfach gehalten und zu Beginn des Spiels wirkt die Aufgabe recht überschaubar aber schon nach ein paar Runden und einigen missglückten Würfelwürfen übt man sich nur noch in Flucht und Schadensbegrenzung, denn gestorben ist man in Zombiecide schnell: 2 Treffer und es ist aus. Obendrein müssen die Spieler auch möglichst leise zu Werke gehen, denn jedes Geräusch lockt die Unholde an. Für erlegte Untote gibt es Erfahrungspunkte und dafür wiederum verbessern sich die Spieler, gleichzeitig werden aber auch die Zombies besser so dass ein Levelaufstieg ein zweifelhaftes Vergnügen ist.

Unsere erste Mission nahm das erwartete Ende: wir wurde überrannt, hatten allerdings mächtig Spass dabei. Das Spielmaterial, insbesondere die Miniaturen sind vortrefflich was bei dem saftigen Preis (~75 €) aber auch so sein sollte. Erwähnenswert ist vielleicht noch dass das Spiel über Kickstarter finanziert wurde und offenbar aus der Ecke der Cool Mini or Not Gemeinde stammt. Die deutsche Übersetzung ist übrigens recht gelungen und wie es sich gehört gibt es schon einige Erweiterungen. Der einzige Makel den ich zu mokieren habe ist, dass die Bodenplatten leicht verrutschen, da hätte ich mir so einen Puzzelteilmechanismus gewünscht. Davon abgesehen: Braaaiiinnnsss !!!

Und noch ein Nerdshirt

fugaziAuf dieses Shirt habe ich 5 Wochen gewartet und dementsprechend glücklich war ich dann als es endlich geliefert wurde. Fugazi habe ich vor kurzem wiederentdeckt und höre seitdem ihre Alben rauf und runter, insbesondere In on the Kill Taker wo sich ein Hit an den nächsten reiht. Es sind zwar auf jeder Platte ein paar Stücke die ich schrecklich finde, aber der Rest rockt dafür umso mehr. Hört euch beispielsweise mal Smallpox Champion an und versucht dabei nicht wie elektrisiert durch die Wohnung zu zappeln.