Allmen und die Libellen

Martin Suter steht in meiner Gunst sehr weit oben was deutschsprachige Autoren anbelangt, in den letzen Jahren habe ich ihn etwas aus den Augen verloren so dass sich mittlerweile ein paar Romane angesammelt haben die ich noch nicht kenne. Wenn ihr noch kein Buch des Schweizers gelesen habt, solltet ihr das dringend nachholen. Am besten gefielen mir Ein perfekter Freund, Die dunkle Seite des Mondes und Der letzte Weynfeldt. Das große Talent Suters ist es keinen Satz zuviel zu schreiben, das macht seine Bücher so unglaublich kurzweilig. Zudem hat er einen sehr fein pointierten ironischen Humor, der mir beim Lesen stets ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert. Also gehet hin und leset den Meister !

Allmen und die Libellen ist ein entspannter, schelmischer Krimi um den verarmten aber distinguierten Lebemann, Müßiggänger und Kunstliebhaber Johann Friedrich von Allmen und seinen Sidekick Carlos, einen ehemaligen Schuhputzer aus Guatemala. Die beiden werden zufällig in ein Gaunerstück verwickelt, es geht um 5 wertvolle Glasschalen mit Libellenmotiv. Mehr will ich gar nicht verraten, ich habe den Roman sehr genossen und freue mich schon wie ein Honigkuchenpferd auf den nächsten Band Allmen und der rosa Diamant.

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Verblendung

Manchmal, wenn etwas sehr populär ist steckt auch wirklich etwas rezipierenswertes dahinter. So ging es mir bei Stieg Larssons Verblendung, wobei es mir wieder mal ein Rätsel ist warum der Verlag diesen dämlichen, nichtssagenden Titel anstelle des Originals (Männder, die Frauen hassen) gewählt hat. Es handelt sich bei dem Buch um einen Krimi mit viel Sex und Gewalt, mit Mord und Totschlag und Wirtschaftsverbrechen. Die Charaktere sind interessant und die Handlung hat mich dermassen in den Bann gezogen dass ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte. Zum Glück ist Verblendung nur der erste Teil einer Trilogie, den Nächsten habe ich mir schon auf den Kindle geladen.

Apropos Kindle, das eBook war mal wieder nicht vernünftig formatiert: es fehlten des öfteren die Absätze wenn der Handlungsstrang auf eine andere Person sprang. Das fand ich sehr verwirrend und ärgerlich. Die Übersetzung hingegen gefiel mir gut und ich habe wieder Lust bekommen Bücher auf deutsch zu lesen, da schnappt man doch tatsächlich die ein oder andere hübsche Formulierung auf.

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The Killing Jar

Der Strom an interessanten neuen Doombands reisst nicht ab, seit gestern lausche ich verzückt dem Debutalbum The Killing Jar von Black Moth, übrigens ein brillianter Name für eine düstere Gruppe wie ich finde. Die Briten spielen staubigen Doomrock mit Retrovibes, weiblichem Gesang und dem obligatorischen okkulten Ambiente, also genau mein Ding. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, ausser vielleicht dass ich seit Stunden schwer am Kopfnicken bin.

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Wie man einen Karpatenhund malt

Nachdem einige Nachfragen kamen wie ich diese Bilder male, hier mal eine kleine Schritt-für-Schritt Anleitung. Zunächst drucke ich mir das Motiv aus, allerdings meist kleiner als hier zu sehen. Dann zeichne ich ein Gittermuster mit einem weichen Bleistift (zB. 2B) auf die Leinwand und mit Filzstift (zB. CopicMarker) auf den Ausdruck, das Verhältnis muss natürlich passen.

Danach zeichne ich die Konturen mit Bleistift ab, das ist der anstrengenste Teil weil man bei diesem Schritt keine Fehler machen darf. Radieren funktioniert leider auf Leinwand nicht so richtig gut, ich benutze einen Faber Castell „Dust-Free“ der ist ok aber bei weitem nicht perfekt.

Je nach Bild male ich danach entweder die Outlines oder erst die Farben und danach die Outlines darüber, gerade bei Ligne Claire bietet sich die zweite Variante an weil sie dem Druckbild näher kommt. Ich benutze Acrylfarben unterschiedlicher Hersteller.

Dann male ich die Farben, wobei ich je nach Deckkraft unterschiedlich viele Schichten auftrage. Bei dem hellen Rot waren es hier 3, das Hellblau deckte besser da reichten 2. Für diesen Artikel habe ich erst das Rot komplett fertig gemalt bevor ich das Blau anfing, normalerweise male ich eine Schicht und während diese trocknet male ich schon eine Schicht in einer anderen Farbe (und batzel mir dabei regelmässig die Hände voll). Bei hellen Farben übermale ich die Bleistiftlinien mit Weiss, sonst schimmern diese durch.

Dann noch die letzte Farbe draufgepinselt und noch ein paar Fehler ausgebessert und schon hab ich ein neues Bild um es an die Wand zu hängen. Perfektion ist mir dabei nicht sonderlich wichtig – sonst könnte ich mir ja gleich den Ausdruck selbst aufhängen. Ich habe es lieber etwas fehlerhaft aber dafür selbstgemacht. Der Zeitaufwand variiert stark, für den Karpatenhund habe ich vielleicht 6 Stunden gebraucht. Ich muss mich auch immer etwas zurückhalten „Fehler“ vom Original zu „verbessern“, hier ist beispielsweise das rechte Auge etwas zu hoch – aber Aiga wird sich schon etwas dabei gedacht haben ;-P

Intrusion

Intrusion von Ken MacLeod ist ein dystopischer SciFi Roman, erzählt wird die Geschichte von Hope, einer schwangeren Frau die sich weigert eine Pille („The Fix“) zu nehmen welche potentielle Gendefekte ihres Fötus reparieren soll. Ein Verweigern dieser Prozedur wird gesellschaftlich nur anerkannt wenn die Ursache religiös motiviert ist, was bei Hope aber nicht der Fall ist. Dadurch gerät sie in die Mühlen von staatlichen Institutionen, die um das Wohlergehen des ungeborenen Kindes besorgt sind. Das geht so weit dass werdende Mütter verpflichtet sind ein Armband zu tragen das sie überwacht um etwa den Konsum von Alkohol zu verhindern. Zudem herrscht ein Klima des Misstrauens vor Terrorismus, der Staat schützt seine Bürger mit Überwachung und Folter vor dieser Gefahr. Allerdings liegt dem Ganzen kein totalitärer Staat zugrunde sondern ein System das im Grunde nur für alle das Beste will. Überflüssigerweise gibt es noch einen übersinnlichen Aspekt in dem Buch, denn Hope’s Ehegatte hat Visionen von zukünftigen und vergangenen Ereignissen.

Ich habe mich mit dem Buch schwer getan, die Handlung ist zwar interessant und hat einige gute Ideen aber das kafkaeske Ringen mit den Behörden und die Szenen in denen der Staat seine repressiven Methoden einsetzt haben mir das Buch etwas verleidet. Ich habe es dann immer wieder aus der Hand gelegt und musste mich zwingen weiterzulesen, weil ich letztlich doch wissen wollte wie es endet. Fazit: muss man nicht gelesen haben, es gibt bessere Dystopien.

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Serviceoase

Es wird ja viel geschimpft über mangelhaften Service hierzulande. Daher mal kurz wie es auch laufen kann: vor einiger Zeit habe ich mir wie es so meine Art ist ein Nerdshirt bestellt. Das kam erst nach ungebührlich langer Zeit an, weshalb ich eine negative Bewertung beim Versandhaus hinterlassen habe. Keine Stunde später meldete sich ein Mitarbeiter des Unternehmens, entschuldigte sich für die lange Lieferzeit und bot mir ein kostenloses Shirt meiner Wahl an, das dann auch 2 Tage später im Briefkasten lag. So verhätschelt man erfolgreich Kunden.

K’nex Halterung fürs Galaxy Tab 2

Mein (nicht mehr ganz so) neues Tab braucht natürlich auch eine K’nex Halterung.

Die Einzelteile kann man bei der K’nex Usergroup bestellen, die Gummis sorgen für etwas Reibung damit das Gerät nicht so leicht seitlich herausrutscht.

So sieht das fertige Teil aus, weil es etwas größer ist habe ich hinten noch einen Seitenstabilisator eingebaut.

Und so sieht’s im Feldversuch aus:

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