Nervtötende Stille

Gerade habe ich mir Firewood, ein älteres Witchcraft Album angehört und mich fürchterlich aufgeregt: im letzten Track ist wie bei The Alchemist ein längeres Stück Stille eingebaut nachdem dann ein „versteckter“ Song kommt. Diese Praxis nervt mich jetzt schon seit Jahren, ich glaube Nirvana haben das auf Nevermind zum ersten mal getan. Kann das bitte mal aufhören ? Mir ist völlig unbegreiflich was der Sinn dahinter sein soll. Für mich als zahlender Kunde hat das die Auswirkung dass ich an der Datei herumeditieren muss um den Defekt zu beseitigen, schliesslich will ich ja Musik hören und keine Stille. Immerhin hat man bei mp3s die Möglichkeit zur Reparatur, im Gegensatz zu physischen Tonträgern. Grummel.

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The Killing Jar

Der Strom an interessanten neuen Doombands reisst nicht ab, seit gestern lausche ich verzückt dem Debutalbum The Killing Jar von Black Moth, übrigens ein brillianter Name für eine düstere Gruppe wie ich finde. Die Briten spielen staubigen Doomrock mit Retrovibes, weiblichem Gesang und dem obligatorischen okkulten Ambiente, also genau mein Ding. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, ausser vielleicht dass ich seit Stunden schwer am Kopfnicken bin.

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Carcosa – Sorcery

Es geht weiter mit Carcosa \o/

Diesmal lade ich die Songs einzeln hoch sobald sie „fertig“ sind, los geht’s mit Sorcery. Im Mittelteil habe ich mal ein dilettantisches Solo (mit Wah !) reingebastelt, aufgenommen ist es wie die anderen Stücke auch: eine Gitarre weiter links, eine weiter rechts und in der Mitte ein Drumtrack. Die Spuren spiele ich immer komplett am Stück ein, ihr könnt euch sicher vorstellen wie oft ich das aufnehme bis die Leadgitarre halbwegs fehlerfrei steht :-)

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Yellow & Green

Ich habe mal wieder ein Album gefunden an dem ich mich nicht satthören kann, die Rede ist von Yellow & Green von Baroness. Geboten wird entspannte Stromgitarrenmusik, hypnotisierend, melancholisch und psychedelisch. Baroness klingen ein bisschen wie eine relaxtere Version von Mastodon, mit wunderschönen Melodien und gänsehauterzeugenden Harmonien. Herrlich.

Yellow & Green gibt es auch als Doppelvinyl in eben den beiden Farben, da wünschte ich mir fast Plattensammler zu sein.

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Jess and the Ancient Ones

Aufgepasst, Freunde des gepflegten Okkultretrorocks: es gibt einen weiteren Stern am Firmament: Jess and the Ancient Ones. Es erwartet euch entspannter 70er Rock inklusive Hammondorgel mit charmantem weiblichen Gesang und stellenweise Iron Maiden-artigem Gitarrengedudel. Hinreissend.

Was ich immer ganz witzig finde sind die Fragen nach dem okkulten Hintergrund in Interviews. Ich zumindest gehe grundsätzlich nicht davon aus, dass mir in den lyrischen Ergüssen einer Rockband irgendwelche Wahrheiten vermittelt werden. Es geht doch darum Geschichten zu erzählen, Bilder entstehen zu lassen und Stimmungen zu erzeugen. Es frägt ja auch keiner Frau Rowling ob sie wirklich an Magie glaubt.

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All or Nothing

Es gibt (schon etwas länger) ein neues Pennywise Album namens „All or Nothing“. Wenn ich nicht darüber gelesen hätte wäre mir der Sängerwechsel gar nicht aufgefallen, Jim Lindberg hat die Band verlassen und wurde durch den recht ähnlich klingenden Ignite Sänger Zoli Téglás ersetzt. Eine gute Wahl, wie ich finde.

„All or Nothing“ ist ein herzhaftes Punkalbum für den Sommer, ich bin erstaunt wie frisch die Combo nach all den Jahren noch klingt. Stilistisch hat sich rein gar nichts geändert, die Stücke hätten allesamt auch auf dem Debutalbum stehen können. Das kann man natürlich als kreativen Stillstand auslegen, oder man freut sich wie ich dass man genau das bekommt was man erwartet.

Wer gutgelaunt in den Tag starten will, sollte sich mit „We have it All“ aus den Federn werfen lassen.

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Possession

Possession ist das neueste Album der kauzigen Retro-Okkult-Rocker Christian Mistress. Die Musik ist ziemlich doomig, aber es sind auch einige Uptempo Nummern dabei. Die Songs sind sehr verspielt, die Gitarren haben viel Raum für allerlei wohlfeile Dudeleien und es gibt zahlreiche Tempowechsel. Garniert wird das Ganze von der angenehm unspektakulären Stimme der Sängerin, die von sich selbst sagt sie würde eher wie ein Mann klingen was ich nicht bestätigen kann. Erwähnenswert ist auch die Art wie die Scheibe produziert ist: knochentrocken, mit Mut zu dünnem Klang ohne jedes Soundloch zu stopfen. Das macht die Musik vollkommen nachvollziehbar, es ist immer hörbar welches Instrument gerade was macht, quasi wie eine Livedarbietung. Sehr feines Ding, das auch nach dutzenden Durchläufen nicht langweilig wird. Wenn ich überhaupt ein Stück hervorheben kann, dann wohl „All Abandon“. Ich bin entzückt.

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Carcosa – The things i wouldn’t tell them

Carcosa ist meine Ein-Mann-Doom Kapelle und hier ist das erste Machwerk :-)

Alle Songs haben lediglich 3 Spuren, eine Gitarre weiter links, eine weiter rechts und ein Drumtrack in der Mitte. Die Drums sind mit Renoise gecoded, die Gitarren sind mit einem Boss DS-1 verzerrt und von einem Pod2 verstärkersimuliert. Aufgenommen habe ich alles mit Audacity. Viel Spass damit.

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