Thunderstone

Wenn man gemein ist, kann man Thunderstone als dreiste Kopie des erfolgreichen Kartenspiels Dominion bezeichnen. Der Grundmechanismus ist der gleiche, also dass man im Verlauf des Spiels sein Kartendeck optimiert um am Schluss mit möglichst vielen Siegpunkten zu gewinnen. Allerdings gefällt mir das Thema bei Thunderstone besser: der Spieler übernimmt das Kommando über eine Heldengruppe und begibt sich in einen Dungeon auf der Suche nach dem legendären Donnerstein. Grob gesagt kann man in seiner Runde entweder ein Monster bekämpfen oder neue Karten im Dorf erwerben um damit besser Monster bekämpfen zu können.

Die Karten sind ansprechend gestaltet aber wie bei komplexen Kartenspielen üblich nimmt das Sortieren und Sortiert halten des Ganzen beträchtliche Zeit in Anspruch. Wenn man mehrere Partien an einem Abend spielen will muss man schon einige Zeit damit verbringen Ordnung zu halten. Interaktion zwischen den Spielern findet so gut wie gar nicht statt, man kann lediglich einen Kartenstapel leerkaufen und die Karte damit anderen verweigern. Allerdings haben wir bislang nur das Basisspiel verwendet, eventuell gibt es in den Erweiterungen Karten mit denen man direkter auf seine Konkurrenten einwirken kann. Ausserdem war bei uns der Spielablauf recht statisch, die ersten Runden verbringt man im Dorf mit Kartenkauf und Deckoptimierung und dann gibt es keine guten Karten mehr zu kaufen und man kämpft mehr oder weniger erfolgreich im Dungeon oder setzt eine Runde aus wenn man eine schlechte Hand gezogen hat. Trotzdem macht Thunderstone Spass und ich denke die erste Erweiterung werde ich mir in jedem Fall noch zulegen.

Freedom ™

Freedom ™ ist der zweite Teil von Daemon und spinnt die Geschichte um das Darknet und Sobols Dämon weiter. Ich fand das Buch nicht ganz so interessant wie den Vorgänger, hauptsächlich weil die besten Ideen schon verbraucht waren. Oder anders ausgedrückt war es mir zuviel Action und zuwenig Gedankenfutter. Wer den ersten Teil gelesen hat und ihn gut fand, kommt um die Fortsetzung eigentlich nicht herum – man will ja schliesslich wissen welches Ende die Geschichte nimmt.

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