Medienverleihbörse

Man könnte einen Onlineservice betreiben, bei dem Besitzer von Mediensammlungen (DVDs oder ähnliches) diese einpflegen und zum Verleih freigeben können. Andere Nutzer können diese dann gegen eine Gebühr ausleihen, ein Teil des Geldes behält der Service und den Rest erhält der Verleihende. Ausgeliehen und Zurückgegeben werden die Medien via Post. Dazu muss es natürlich noch einen Bewertungsmechanismus geben, um schnellen Versand zu belohnen und unsorgfältigen Umgang mit den Medien zu bestrafen, vielleicht mit einer Kaution die hinterlegt werden muss.

Allerdings kann man etwas Ähnliches schon jetzt machen, indem man sich beispielsweise eine DVD Box bei eBay ersteigert, den Inhalt anschaut und die Serie anschliessend wieder in einer Auktion verkauft. Wenn man den gleichen Kaufpreis erzielt, den man selbst gezahlt hat, beträgt die „Verleihgebühr“ lediglich die Versandkosten + Auktionsgebühr.

Ausserdem sind die Tage von DVDs wohl gezählt, ich denke in etwa 100 Jahren kann man Filme auch hierzulande umstandslos und günstig herunterladen.

Update: so etwas ähnliches gibt es schon: Tauschticket.

USB Buchsen an Fernsprechern

Wenn ich der Betreiber von öffentlichen Fernsprechapparaten wäre, würde ich diese mit  USB Buchsen ausstatten an welchen man für ein paar Euronen sein mobiles Endgerät aufladen kann. Bezahlt wird, als ob man telefonieren würde – vielleicht in Einheiten von 5 Minuten. Daneben kann man dann gleich noch einen Automaten stellen, in dem Adapterkabel für alle gängigen Gadgets feilgeboten werden. Ich hätte so einen Service jedenfalls schon das ein oder andere mal als nützlich empfunden.

Kurzurlaubssimulator

Und wieder eine absonderliche Geschäftsidee, diesmal aus dem Wellnessbereich: der Kurzurlaubssimulator. Stellt euch ein Etablissement vor, mir zahlreichen kleinen Räumen. Diese Räume kann der Kunde zeitweise mieten, vielleicht 30 Minuten oder eine Stunde. Jeder Raum ist so eingerichtet dass er ein bestimmtes Urlaubserlebnis simuliert und das für alle Sinne. Gedacht ist diese Dienstleistung für gestresste Mitmenschen, die eine kurze aber heftige Dosis Entspannung benötigen.

Der Strand. In diesem Raum ist Sand am Boden, man sitzt auf einem Liegestuhl und räkelt sich in künstlichem Sonnenlicht. Ein Duftspender sorgt für salzigen Meeresgeruch und aus Lautsprechern kommt sanftes Meeresrauschen. Auf eine Leinwand wird ein Stück Meer mit Brandung projiziert und in der Hand hält der Kunde einen exotischen Cocktail und vielleicht ein Eis.

Der Dschungel. Hier ist der Boden mit Erde bedeckt, und der Raum ist mit zahlreichen tropischen Pflanzen ausstaffiert. Die Geräuschkulisse besteht aus allerlei Tierlauten, die Luftfeuchtigkeit ist etwas erhöht und es duftet nach Zitrusfrüchten. Zu Trinken gibt es Bitterlemon und als Snack Kokosnussstückchen.

Die Oase. Hier ist wieder Sand auf dem Boden, die Leinwand zeigt flirrende Luft über Dünen und vielleicht ab und zu eine Fata Morgana. Die Luft ist trocken, es ist warm und man hört Kamelgeräusche und das Plätschern eines Brunnens in der Nähe. Das dargereichte Getränk ist Tee und dazu gibt es Datteln.

Die Alm. Am Boden ist Gras, nach diesem duftet es in diesem Raum auch. Aus den Lautsprechern kommt entferntes Kuhglockengeläut und ab und zu mal ein Muhen. Auf der Leinwand gibt es ein Bergpanorama zu sehen, kredenzt wird euterwarme Milch und eine Portion Kaiserschmarrn.

Wie immer gilt: wenn jemand das tatsächlich umsetzt und damit reich und dick wird, darf er mir gerne ein Glas frisch gemolkene Milch spendieren ;-)

Time Vault

Und wieder eine skurrile Geschäftsidee: man könnte eine Firma (zB. „The Time Vault“) gründen die ein monatliches Budget für limitierte Sammelartikel ausgibt, diese hortet und nach einer gewissen Zeitspanne wieder verhökert.

Also beispielsweise Vinylplatten, CDs mit aufwändigen Digipacks, Spielfiguren, Sammelkartendisplays, Paninibildchentüten, Comics und dergleichen Dinge mehr. Wichtig ist lediglich dass die Artikel limitiert sind. Diese lagert man irgendwo günstig ein und nach genau 10 Jahren wird das Sammelgut versteigert. Ich denke die Rendite könnte sich durchaus sehen lassen, denn Sammler wird es immer geben und orginalverpackte Ware aus der Vergangenheit ist ein rares Gut. Zudem ist man gegen Inflation und ähnliche Währungskalamitäten gefeit.

Wie immer gilt: wer mit der Idee reich und sexy wird, darf mir gerne ein Bier spendieren :-)

Seltsame Geschäftsideen

Ab und zu fallen mir abstruse Geschäftsmodelle ein. Da ich sie selbst vermutlich nie realisieren werde was unterschiedliche Gründe hat (nicht zuletzt weil die Geschäftsideen eben abstrus sind), veröffentliche ich diese mal hier. Vielleicht stößt ja jemand zufällig darauf und wird damit reich und berühmt. Falls ja, darf er mir gerne ein Bier spendieren.

Exklusive Bestattungen („Ihr Tod als unvergessliches Erlebnis“)

Man könnte wohlhabenden, extravaganten Mitbürgern ungewöhnliche Beerdigungen anbieten. Die meisten sind hierzulande untersagt, also müsste man den jeweiligen Leichnam samt Trauergesellschaft in ein Land mit laxeren Gesetzen bringen und dort das gewünschte Ritual durchführen. Selbstredend mit Übernachtung, Verköstigung und allerlei anderen Annehmlichkeiten. Spontan fallen mir diese Leichnamentsorgungen ein:

Das Wikingerbegräbnis. Man wird mit Schwert, Schild und Kettenhemd ausgestattet und treibt auf einem Bott brennend auf das Meer hinaus.

Pharaonenbegräbnis. In irgendeiner Wüste (billige Grundstücke, denke ich mal) wird eine Pyramide für den Verstorbenen gebaut und die mumifizierte Leiche dort verstaut. Wahlweise vielleicht noch mit Fallen gegen Grabräuber.

Keltenbegräbnis: Hügelgrab irgendwo in einem Wald in Osteuropa, natürlich mit Druidenzeremonie und Flötenmusik.

Für den schmaleren Geldbeutel könnte man Begräbnisse anbieten, die zwar nach den hiesigen Regelungen ausgeführt werden aber sich durch Kulisse und Kostüme von üblichen Beerdigungen unterscheiden. Ein Elfenbegräbnis vielleicht oder eine Star Trek Einäscherung oder Einfrieren des Leichnams in Karbonit.

Das Schwierigste ist es vermutlich die Grenze zum Klamauk nicht gänzlich zu überschreiten aber letztendlich bestimmt der Kunde den Grad an Pietät.