Mastodon – The Hunter

Seit Samstag läuft bei mir das neue Mastodon Album auf Dauerwiederholung. Stilistisch kann man die Band wohl am ehesten als leicht progressiven Sludgerock bezeichnen. Das Urzeitviech aus Atlanta wirkt etwas domestizierter als noch auf Crack the Skye, was aber keineswegs stört. Die Riffs sind ungewöhnlich, manchmal etwas sperrig und der Schlagwerker neigt dazu es mit den Fills etwas zu übertreiben doch das tut der Eingängigkeit der 13 recht kompakten Stücke keinen Abbruch. Zusammengehalten werden die Songs von dem hypnotischen Gesang, durch den man beim Hören grundsätzlich etwas abdriftet. Handwerklich sind die Mannen sowieso über jeden Zweifel erhaben, etwas schade ist es daher dass sie ihr Können nicht auch in ausufernden Instrumentalpassagen zur Schau stellen. Der Klang ist angenehm organisch, vor allem das Schlagzeug klingt wunderbar natürlich.

Wer Freude an nonkonformer Stromgitarrenmusik hat, sollte sich das Werk mal anhören. Mein Favorit ist zur Zeit „Octopus has no Friends“, da kann ich mich gerade kaum satthören daran.

Veröffentlicht unter Musik

Maximum the Hormone

Maximum the Hormone sind eine 4-köpfige japanische Band, deren Stil etwas schwierig einzuordnen ist. Man könnte ihre Musik vielleicht als eine Mischung aus Punk, J-Pop, Metal, Ska und ein wenig Funk beschreiben. Die Band besteht aus dem Gitarristen mit dem irren Blick, der die meisten melodischen Vocals abliefert, seiner Schwester und Schlagwerkerin, zuständig für klebrig-süßen Popgesang, dem schmächtigen Friggelbassisten der zappelt wie kein zweiter und dem eher unauffälligen Sänger, der eine seltsame Art Sprechschreiquiekgesang darbietet. Die Texte sind allesamt auf Japanisch aber erstaunlicherweise kann man dennoch sofort mitsingen.

Veröffentlicht hat die Band bislang 4 EPs und zwei Alben, das Neueste Bu-ikikaesu ist ein einziges Hit-Feuerwerk und sei jedem empfohlen der gerne über den Tellerrand lauscht.

Hier mal ein Schmankerl, das alle Zutaten enthält die diese fantastische Truppe ausmachen. Der Titel ist „Chu Chu Lovely Muni Muni Mura Mura Purin Purin Boron Nurururerorero“, was die englische Wikipedia übersetzt mit:

  • chu chu: sound of a kiss
  • lovely muni muni: sound of squeezing something soft
  • Mura Mura: sound of being horny
  • Purin Purin: sound with which they emphasize large breasts in anime
  • Boron: sound of something that pops out
  • NuruNuru: sound of moving around in something wet and dirty
  • Rerorero: sound made by the tongue going over something

http://www.youtube.com/watch?v=LJlZDcQPdF4

 

Veröffentlicht unter Musik