Youngblood

Lange habe ich die Norweger Audrey Horne ignoriert, obwohl die namensgebende Figur aus Twin Peaks so ein unglaubliches Schneckerl ist. Aber jetzt hat die Band es geschafft das Album des Monats im Rock Hard zu erlangen, da konnte ich dann doch nicht mehr wiederstehen.

Audrey Horne spielen manierlichen Hard Rock mit feinen Leitgitarren und angenehm unspektakulärem Gesang, nachdem ich das grausame There goes a Lady entsorgt hatte hat mir das Album großen Spass gemacht. Mein Favorit ist This ends here, aber es sind noch mehr prächtige Ohrwürmer auf Youngblood. Daumen hoch meinerseits.

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Lunatix

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Neulich bin ich bei meiner Suche nach einem biometrischen Passfoto über dieses etwa 20 Jahre alte Foto gestolpert. Das sind die mittelmässigen Lunatix, ich bin der Trottel in der Mitte 8-)

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Die Zeit, die Zeit

Peter Taler hat den Mord an seiner Ehefrau immer noch nicht verkraftet, jeden Abend betrinkt er sich und versucht herauszufinden wer der Täter war. Dabei fällt ihm irgendwann auf dass der verschlossene alte Mann gegenüber ihn beobachtet und trotz seines fortgeschrittenen Alters viel Energie daran setzt einzelne Pflanzen seines Gartens durch jüngere Exemplare zu ersetzen. Was will der Nachbar damit erreichen ?

Die Zeit, die Zeit ist der neueste Roman vom großartigen Martin Suter und wie immer eine wahre Lesefreude. Gegen Ende dehnt sich die Geschichte etwas, weil man so schnell wie möglich herausfinden möchte wie das Ganze ausgeht aber richtig gestört hat mich das nicht. Wie immer bei Suter sind die Details vortrefflich recherchiert.

Was mich allerdings stört ist die Preispolitik deutscher Verlage. Das eBook kostet knapp 20 €, das ist schlichtweg zu teuer. Für das gleiche Geld bekomme ich ein Computerspiel an dem ich vielleicht zehn mal so lange Freude habe. Vollkommen unverständlich finde ich auch warum Bücher immer erst als überteuertes Hardcover erscheinen und dann ein dreiviertel Jahr später erst als günstiges Taschenbuch. Man bestraft damit ja die Fans, die man eigentlich belohnen sollte.

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Das Ende von Team Fortress 2

Ich finde immer noch, dass TF2 der beste Team-Egoshooter ist der bislang veröffentlicht wurde. Für den Kaufpreis von 20 € hatte ich weit mehr als 1000 Stunden Spass mit dem Spiel, deshalb bin ich auch nicht enttäuscht dass der Wahnsinn jetzt endlich ein Ende hat. Aber ich will kurz erzählen was mir TF2 vergällt hat.

Eins der herausragendsten Merkmale ist, dass man sein Bewaffnung aus einem großen Repertoire auswählen kann. Bis zu einem gewissen Grad war das sehr lustig und führte zu vielfältigen und abwechslungsreichen Schlachten aber irgendwann war für mich der Punkt erreicht dass ich wegen der Vielzahl obskurerer Ausrüstungsvarianten einfach nicht mehr wusste was ein Gegenstand jetzt genau für Eigenschaften hat. Dazu kam dass die Waffen immer alberner wurden. Es ist mir mehrfach passiert, dass ich als Medicus niemanden fand den ich kritzen oder unverwundbar machen konnte weil die Bewaffnung der Kameraden dazu vollkommen ungeeignet war. Reine Nahkämpfer etwa, oder Soldaten die Spass damit hatten durch die Lüfte zu segeln um auf den Köpfen der Gegner zu landen. Das sah im Spiel dann so aus, dass ich geraume Zeit damit verbrachte einen Übercharge aufzuladen um ihn dann einem Heavy zu geben, der dann vollkommen sinnlos nur mit Fäusten bewaffnet auf die Gegner loslief.

Irgendwann war dann auch die kritische Anzahl an Noobs überschritten. Wenn die Mehrzahl einfach nicht weiss was in einer bestimmten Situation zu tun ist, sondern sich lediglich darauf beschränkt in die generelle Richtung des Feindes zu schiessen (und manchmal nicht mal das) kommt kein aufregendes Spiel zustande. Was auch vollkommen aus dem Ruder lief war die Zusammenstellung der Mannschaft, also welche Klassen die einzelnen Spieler auswählten. Früher (als alles besser war) achteten die Spieler halbwegs darauf bei der Wahl ihrer Klasse kein Ungleichgewicht zu erzeugen, in den letzten Monaten war das desaströs. Teams ohne Arzt, die Hälfte der Mannschaft spielte Spion oder Scharfschütze und wenn sich doch jemand erbarmte den Sanitäter zu geben, dann nahm er die schlechtest mögliche Heilkanone (Quickfix).

Es war eine schöne Zeit für Mann Co. zu arbeiten, aber das ist jetzt Geschichte. TF2 ist tot, ich warte dann mal auf TF3.

Space Skirmish 0.2

Nachdem mich so viele Details beim Doom Brettspiel genervt haben, habe ich jetzt tatsächlich mal angefangen ein Regelwerk zu schreiben mit dem man Gefechte auf Quadratbasiertem Gelände austragen kann. In der neuen Spielesektion gibt es zwei OpenOffice Dokumente: zum einen das Regelwerk inklusive eines ersten Szenarios. Zum anderen ein Grafik Dokument mit Objekten die man verwenden kann um Karten für neue Szenarios zu erstellen.

Ich habe versucht das Spiel möglichst intuitiv und schnell spielbar zu machen und dabei alles so flexibel wie möglich zu halten. Es soll möglich sein ein Scharmützel mit 2 gegen 2 Spieler zu spielen oder auch Missionen mit einem Spieler gegen mehrere kooperierende Spieler. Andere Fraktionen als Aliens und Marines sind natürlich auch denkbar.

Das Spiel ist noch weit davon entfernt fertig zu sein und wurde auch bislang nicht getestet. Das Erobern und Halten Szenario ist dafür gedacht Marines und Aliens gegeneinander zu hetzen um zu sehen ob die Truppen halbwegs ausbalanciert sind. Hier noch ein Bild des Spielfelds vom ersten Szenario:

kingofthehill