
Das war ein Weihnachtsgeschenk, dezent und geschmackvoll.
Das war ein Weihnachtsgeschenk, dezent und geschmackvoll.
Allerlei meiner favorisierten Musikanten haben dieses Jahr passable Alben veröffentlicht: Grand Magus, Nile, Good Riddance, Snuff, Bad Religion, Baroness, New Model Army, Tool, Dragonforce, Deserted Fear, Candlemass und nicht zuletzt Year of the Goat. Alle waren durchaus hörenswert, aber verglichen mit ihrem restlichen Oevre dann doch eher durchschnittlich. Aber es gab natürlich auch einige Alben die mich vollends aus den Socken gerockt haben, und das waren:
Crypt Sermon / The Ruins of Fading Light: feinster epischer Doom nach Candlemass Manier, noch ein kleines bisschen besser als das Debut.
Amulet / The inevitable War: klassischer Heavy Metal, klingen wie Maiden in den 80ern, man lausche dazu beispielsweise mal „The Siege Machine“.
Allegaeon / Apoptosis: großartiger technischer Death Metal, wobei trotz allem Gefrickel die Melodien im Vordergrund stehen. Neben Obscura meine Lieblingsband aus dem Genre.
Diamond Head / The Coffin Train: noch ein klassisches Metalalbum, ich kam wegen der wundervollen Gitarren und blieb wegen des formidablen Gesangs.
Atlantean Kodex / The Course of Empire: ausladender epischer Metal zwischen den ersten 6 Manowar Alben (die ich mittlerweile wieder recht gerne höre) und den Wikinger-Alben von Bathory.
Solitairica ist gerade mein Handyspiel der Wahl für den schnellen Zock zwischendurch. Im Grunde ist es ist eine Patience, bei der man Rogue-artig einen Dungeon beackert und dort 18 Monster und einen Endboss bekämpft.
Dazu versucht man die aufgedeckte Karte mit einer der ausliegenden Karten zu paaren, wobei die Zielkarte eins mehr oder weniger wert sein muss. Immer wenn eine Karte aufgedeckt oder entfernt wird, erhält man Energie je nach Farbe der Karte. Und diese Energie kann man dann einsetzen um Zaubersprüche zu aktivieren, die auf die eine oder andere Art helfen die ausgelegten Karten abzuräumen.
Zwischen den Spielen einer Serie kann man Gegenstände und Zaubersprüche kaufen und als langfristige Motivation kann man seinem Helden dauerhaft neue Fähigkeiten erlernen oder die Anzahl der möglichen Gegenstände erhöhen.
Ausgesprochen spassig, herausfordernd und deutlich spannender als jedes herkömmliche Solitaire. Es kostet ein paar Taler, aber dafür wird man nicht mit Werbung belästigt.
War ja klar, dass ich mit den Patches nicht aufhören konnte. Der Backpatch auf meiner Kutte in den 80ern war „Abigail“ von King Diamond, da musste schon allein aus Tradition ein Motiv vom Falsettomeister auf die Jacke. „Them“ ist mein absolutes Lieblingsalbum der Band und das Artwork ist einfach großartig, allerdings befürchte ich dass der Aufnäher kein Original ist. Der Druck ist aber erstklassig.
Praktisch seit es das Genre der Egoshooter gibt dachte ich mir, jemand sollte mal einen kompletten Spielfilm ausschliesslich in der Ich-Perspektive drehen. Im eher durchscnittlichen DOOM Film kam dann so eine kurze Sequenz, aber der Rest war herkömmlich produziert. Mit Hardcore Henry hat es endlich jemand gewagt und ich bin hellauf begeistert. Man darf da jetzt kein cineastisches Meisterwerk erwarten, die Handlung ist relativ schlicht. Den Zuschauer erwartet ein Actionspektakel, etwa wie John Wick nur mit etwas mehr Verfolgungsjagden und Parkoureinlagen. Dabei sind etliche Gags eingestreut, so Schwarzenegger/Stallone Humor. Und obendrein kommt der Soundtrack ausgesprochen geschmackvoll daher, beispielsweise das famose For the Kill von Biting Elbows, im Video sieht man die halsbrecherischen Dreharbeiten. Großartig und der Beginn eines neuen Genres, da bin ich mir sicher. Henry ist aber bestimmt nichts für jedermann, allzu zart besaitet sollte man nicht sein und es hilft wenn der Sehapparat die Egoperspektive gewohnt ist, sonst wird man wohl leicht seekrank.
Blacksad hatte ich schon länger auf dem Schirm, jetzt gab es die Serie mal wieder digital im Angebot und da musste ich einfach zugreifen. Es ist ein Comic über einen hard-boiled-Detective in Amerika, Mitte des 20. Jahrhunderts mit Kommunistenfurcht, Rassismus, Jazz und Poesie. Die Figuren sind anthropomorphe Tiere, der Held ist beispielsweise ein Kater und die Protagonisten teilen sich ihre Charakterzüge mit ihren animalischen Gegenstücken. Leider wird das Artwork im Lauf der Serie etwas schlichter, aber gerade die ersten beiden Bände sind eine absolute Augenweide. Die Geschichten sind aber allesamt famos.
Meine Lauscher verwöhne ich derzeit mit The Course of Empire, dem neuen Album der bayrischen Epic Metaller Atlantean Kodex. Eine Hymne jagt die nächste, alles sehr erhaben und mitreissend. Das Werk hat jedenfalls mit Leichtigkeit die neue Tool und auch New Model Army verdrängt und das will was heissen. Freunde von gemütlichem traditionellen Heavy Metal können bedenkenlos zugreifen.
Ab und an muss man ja mal seine Wohnung renovieren und ich dachte mir, wenn man schon den Aufwand treibt kann man auch gleich einen Raum in eine ägyptische Grabkammer verwandeln. Für die Wände habe ich „Tea Time“ von Alpina ausgewählt, dabei ist es ein guter Plan reichlich Farbe zu besorgen damit man zwei Schichten malen kann und anschliessend noch genügend davon übrig hat für Ausbesserungsarbeiten.
Ich konnte es natürlich nicht lassen ein paar Eastereggs zu verstecken, das Symbol über dem Lichtschalter etwa leuchtet im Dunkeln, aber es gibt noch 7 weitere Spässchen zu entdecken, viel Spass beim Suchen.
Für die Hieroglyphen selbst habe ich einen Haufen Schablonen angefertigt, vor allem wenn man über Kopf werkeln muss ist es sehr angenehm wenn man nicht alle Symbole frei Hand zeichnen muss. Und der Aufwand lohnt sich bereits wenn man ein Zeichen zum zweiten mal pinselt. Dazu habe ich Bilder von Hieroglyphen auf mein iPad geladen und sie dann auf Mylarfolie übertragen. Das kann man natürlich auch direkt mit einem Drucker auf die Folien drucken aber ich mag es wenn das Ergebnis nicht allzu präzise daherkommt. Letztendlich hatten die alten Ägypter zwar iPads und Mylarfolie, nicht aber Tintenstrahldrucker und man will ja authentisch bleiben.
Nachdem alle Folien mit Schriftzeichen übersät waren, wurden die Schablonen mit Hilfe eines Skalpells angefertigt. Hier kann ich diesen Wedo Cutter sehr empfehlen, danach habe ich allerdings zwei Tage meine Fingerkuppe nicht mehr gespürt wegen des nötigen Drucks beim Schneiden. Das ist eine Heidenarbeit, weil man sehr präzise sein muss, kräftig drücken muss und dabei gleichzeitig aufpassen sollte sich nicht einen Finger abzusäbeln. Als Unterlage hatte ich praktischerweise noch ein altes Mousepad von Steel Series aus Metall herumliegen, zwischen Folie und Metall war noch ein Karton um die Klinge zu schonen.
Bereits ein paar Stunden später waren fast alle Schablonen fertig, nebenbei habe ich exzessiv Podcasts und Hörspiele gehört. Die flüsternde Mumie von den Drei Fragezeichen beispielsweise bietet sich an. Wo man so einen Steg lassen muss, damit man nicht zu viel ausschneidet muss man dabei auch erst mal lernen.
Abschliessend mussten die Hieroglyphen bloss noch auf die Wand gepinselt werden, dabei habe ich zunächst die Umrisse mit einem Edding Marker gezeichnet und dann später mit Acrylfarbe alles ausgemalt. Und Fehler repariert. Und die Fehler verbessert die beim reparieren passiert sind. Sehr hilfreich war es, etwas von der Wandfarbe in einem kleinen Glas griffbereit zu haben damit man schnell mal was ausbessern kann. Und die kleine Palette war auch äusserst praktisch.
Wie lange braucht sowas und was kostet das ? Cutter & Folien so etwa 30 €. Eddings, Pinsel und Acrylfarbe noch mal vielleicht 30 € (die Wandfarbe nicht mitgerechnet). Das ist wirklich überschaubar, die Arbeitszeit sollte man aber nicht unterschätzen, ich habe insgesamt so etwa 40h benötigt, wieder ausgenommen die Zeit, die für das grundieren der Wand nötig war. Etwa ein Viertel davon ging für die Schablonen drauf, der Rest dafür die Symbole zu malen.
Nur der eine Aufnäher noch, dann ist Schluss ! Oder auch nicht…