Path of Exile

Path of Exile ist ein exzellenter Diablo Klon aus Neuseeland und obendrein ist es kostenlos. Wie bei free2play Spielen mittlerweile üblich finanzieren sich die Entwickler über Mikrotransaktionen im Spiel, aber diese sind grösstenteils kosmetischer Natur. Ich habe mir beispielsweise für etwa 1.80 € diesen blauen Frosch gegönnt, aus Dankbarkeit für die zahlreichen Stunden prächtiger Unterhaltung.

Mein blauer Frosch

Wer das besagte Actionrollenspiel von Blizzard kennt, wird sich in PoE sofort zurecht finden, aber es gibt ein paar Dinge die hier deutlich besser gelöst sind als beim Vorbild. Die Mana- und Gesundheitstränke beispielsweise, man schleppt nicht Unmengen von Elixieren mit sich herum sondern besitzt 5 Flaschen die sich durch das Besiegen von Monstern auffüllen lassen. Das ist sehr elegant gelöst, wie ich finde. In der Welt von Wraeclast gibt es auch kein Gold, im Dorf werden Gegenstände mit Verbrauchsgütern gehandelt. Es gibt 7 Heldenklassen zur Auswahl, die Fähigkeiten der Helden bestimmen sich dadurch welche Edelsteine in die Sockel ihrer Ausrüstung gesetzt werden und diese Steine sammeln Erfahrungspunkte und können gesteigert werden wodurch sich ihr Effekt verbessert. Der Charakter selbst verfügt über lediglich 3 Attribute (Kraft, Intelligenz und Geschicklichkeit), doch es gibt eine üppige Auswahl von passiven Fähigkeiten:

Fertigkeitenbaum

Path of Exile macht einfach alles richtig, als Schmankerl ist es auch noch ordentlich in Steam integriert, man muss sich also nirgends registrieren, allerdings verwaltet das Spiel seine eigenen Freundeslisten aber das lässt sich verschmerzen. Etwaige Käufe werden praktischerweise über den Steam Geldbeutel abgewickelt. Grafik und Sound können locker mit den Boliden des Genres mithalten, also zögert nicht und schaut euch das mal an falls ihr Lust auf eine Runde gediegenes Hack & Slay habt. Und gönnt den Entwicklern ruhig ein paar Kröten durch den Kauf von putzigen Fröschen ;-)

Item shop

Beim Shoppen und anschliessendem Geocaching sind wir heute über einen neuen Nerdshop in der Baaderstrasse in München gestolpert, den Item Shop. Es gibt dort allerlei skurrile Fanartikel, Nerdshirts, bizarre Süssigkeiten, eine Tardis, und sogar Team Fortress Merchandise 8-)

Item Shop aussen Item Shop Team Fortress (rechts oben) etc. Item Shop Super Mario, Zelda usw.

 

Physics of the Impossible

Dr. Michio Kaku ist theoretischer Physiker und hat schon einige populärwissenschaftliche Bücher über Physik geschrieben. In Physics of the Impossible behandelt er all die klassischen Themen die immer wieder in Science Fiction Filmen oder phantastischer Literatur auftauchen, dabei vermittelt er dem Leser auf recht eingängige Art das nötige Grundwissen über den aktuellen Stand der Forschung (wobei zum Zeitpunkt der Veröffentlichung das Higgs Boson noch nicht gefunden war, unglaublich in was für kurzer Zeit heutzutage bahnbrechende Entdeckungen gemacht werden) und bewertet dann die fantastischen Ideen ob ihrer Durchführbarkeit.

Ich fand das Buch sehr erhellend und kann es jedem SciFi Fan nur wärmstens ans Herz legen, insbesondere war ich überrascht wie vieles tatsächlich zumindest theoretisch möglich ist und nebenbei lernt man tatsächlich noch ein bisschen darüber wie das Universum funktioniert. Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit zum Sujet passenden Zitaten, am lustigsten fand ich „You can recognize a pioneer by the arrows in his back“.

Die Themen:

  • Kraftfelder
  • Unsichtbarkeit
  • Phaser und der Todesstern
  • Teleportation
  • Telepathie
  • Psychokinese
  • Roboter
  • Ausserirdische und UFOs
  • Interstellare Raumschiffe
  • Antimaterie und Antiuniversen
  • Überlichtgeschwindigkeit
  • Zeitreisen
  • Paralleluniversen
  • Perpetuum Mobiles
  • Hellsehen

Descent, die 2. Edition

Wegen einiger kritischen Besprechungen war ich zunächst äusserst skeptisch gegenüber der Neuauflage des üppigen Dungeoncrawlers. Wer es nicht kennt: Descent ist ein Brettspiel, in dem eine Heldengruppe sich durch ein Szenario kämpft wie in einem klassischen Rollenspiel, der Fokus liegt allerdings nicht darauf eine Geschichte zu erzählen oder einen Charakter zu verkörpern, sondern darauf Monster niederzumetzeln und Schätze zu finden.

Der größte Kritikpunkt an der 2. Edition (oder hier auf deutsch) war dass Komplexität herausgenommen wurde, doch genau das ist in meinen Augen eine entscheidende Verbesserung: früher dauerte ein Szenario mit Leichtigkeit 6 Stunden und mehr. Jetzt spielt man viele kleine Abschnitte von vielleicht 1-2 Stunden Länge, die allerdings miteinander verknüpft sind und wer Lust auf ein epischeres Spielerlebnis hat, kann eine Kampagne spielen bei der sowohl die Helden als auch der Dungeonmaster von Level zu Level Erfahrung sammeln können und damit neue Fähigkeiten erlangen. Durch die Aufteilung in kleine, handhabbare Häppchen ist es beispielsweise problemlos möglich einen neuen Spieler während eines laufenden Spiels in die Gruppe aufzunehmen: dieser muss lediglich auf den nächsten Abschnitt des Abenteuers warten.

Descent 2. Edition

Die Regeln wurden glattgeschliffen und sind mittlerweile sehr geradlinig und intuitiv, vor allem das Bestimmen der Sichtlinien und die Bewegung großer Kreaturen wird jetzt deutlich großzügiger gehandhabt. Sehr fein finde ich die Neuerung beim Kampf, dass der Verteidiger jetzt seine Abwehr erwürfeln muss, damit ist man mehr ins Geschehen involviert auch wenn man gerade nicht am Zug ist. Descent II spielt sich sehr flüssig, auch weil wenig im Regelwerk nachgelesen werden muss da vieles auf den schicken Spielkarten erläutert ist.

Im Grundspiel sind 16 Missionen enthalten, die sich meist auf 2 Abschnitte aufteilen. Man kann die Szenarios auch mehrmals spielen ohne dass es fad wird, denn es gibt ein paar Elemente die sich von Spiel zu Spiel unterscheiden, beispielsweise kann der Overlord manchmal die Monster auswählen mit welchen er die Helden malträtieren möchte. Und es gibt auch ein paar zufällige Elemente, etwa welche Gegenstände die tapferen Recken in ihrem Abenteuer finden.

Das Spielmaterial ist wie von Fantasy Flight Games (bzw. dem Heidelberger Spieleverlag) gewohnt erstklassig, besonders gelungen finde ich dass die puzzleförmigen Bodenteile jetzt auf einer Seite einen Dungeon darstellen und auf der anderen die Aussenwelt. Ich empfehle gleich noch mindestens einen zusätzlichen Satz Würfel zu besorgen, das macht den Spielfluss deutlich geschmeidiger.

tl;dr: die 2. Edition ist deutlich besser als die Vorgängerversion, hartgesottene Spieler können sich Nächte mit dem Kampagnenmodus um die Ohren schlagen.

Chasing Ice

Chasing Ice ist eine Dokumentation, die gleichermassen wunderschön und furchtbar deprimierend ist. John Balo und sein Team zeigen darin in eindrucksvollen Bildern wie die jahrhunderte alten Gletscher der Nordhalbkugel rapide abschmelzen. Bald muss man wohl auf andere Planeten fliegen um derartig prächtige natürliche Gebilde sehen zu können. Ernüchternd dabei finde ich dass selbst dieser offensichtliche Beweis dafür dass wir hier ein Terraforming Projekt mit ungewissem Ausgang betreiben nicht zu irgendwelchen massgeblichen Gegenmassnahmen führen wird. Seufz.

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The Oath & Ghost

theoathDie Vorgruppe war The Oath aus Berlin, das noch recht frische Quartett spielte gefälligen Doomrock. Der Funke sprang zwar nicht so recht über, schliesslich warteten alle auf Papa und seine Mönche aber hörenswert war es allemal. Mal sehen wie das Debutalbum wird.

ghostDann kamen Ghost und das Konzert war mit Abstand das beste das ich seit langem erlebt habe und schafft es mit Leichtigkeit in meine Allzeit-Top-3. Bei der Band gehen mir etwas die Superlative aus, sie sind hervorragende Songwriter mit einem unfehlbaren Händchen für eingängige Melodien und diese B-Movie Gruselkostümierung setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Die theatralische Show und die erhabene Gestik sind skurril und einzigartig, die samtig feierlichen Ansagen von Papa Emeritus sind nicht von dieser Welt. Hoffentlich kommen sie bald wieder, denn „If you have Ghost, you have everything“. Ich war dermassen begeistert, dass ich mir dann gleich 2 Laibchen rausgelassen habe:

ghost1

ghost2

Carcosa – A Solemn Vow

Carcosa Endtropy

Puh, das ist schon eine ziemliche Konzentrationsübung wenn man die Spuren komplett  in einem Stück aufnimmt, insbesondere darf man dabei nicht vergessen die Fusspedale im richtigen Moment zu treten. Aber irgendwann war’s dann doch im Kasten: A Solemn Vow, diesmal wieder etwas reduzierter mit nur 2 Gitarrenspuren. Ach ja und die Länge ist genau halb böse mit 3:33 Minuten ;-)

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No God Bandocamp

Kurze Nachricht zwischendurch: No God Innocent gibt es jetzt auf Bandcamp, eine EP kann man sich kostenlos herunterladen, die beiden Alben gibt es für einen kleinen Obolus. Musikalisch erwartet euch ein Mischung aus Hardcore und Death Metal, reitet da bei Gelegenheit mal vorbei \../

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