Geek!

Auf das Nerdmagazin Geek! bin ich schon vor geraumer Zeit aufmerksam geworden, aber wenn ich dann mal zufällig in einem Zeitschriftenladen war gab es das Heft dort nicht. Irgendwann war die Neugier dann doch zu groß und ich hab mir die Ausgabe #6 mal bestellt in der Erwartung eine Art Bravo für Nerds zu erhalten. Um es kurz zu machen: Geek! ist viel besser als ich erhofft habe.

Thematisch geht es grob um die Genres Horror, SF & Fantasy. Es werden Bücher, Comics, Videospiele, Filme, Serien und Gadgets rezensiert, dazu gibt es Interviews mit allerlei interessanten Künstlern. Der Kalender mit anstehenden Conventions gibt dem Heft etwas den Charme eines Fanzines, dazu gibt es noch eine passable Kolumne und eine Bastelanleitung für einen Star Trek Kommunikator. Bei ein paar Texten hatte ich den Eindruck dass sie etwas hölzern aus dem Englischen übersetzt wurden und den Preis von 6,90€ finde ich zu hoch, dafür müsste schon noch irgendein Gimmick dabei sein. Aber davon abgesehen trifft die Zeitschrift genau meinen Geschmack. Leiwand.

Star Trek TNG Staffel 6

Die sechste Staffel ist jetzt auch an mir vorbeigeplätschert, die meisten Folgen waren mittelmässig. Dem überwiegenden Teil habe ich mehr oder weniger als Hörspiel gelauscht und nebenbei gemalt. Richtig gelungen fand ich nur diese drei:

„Starship Mine“, die Nummer 18, in der Captain Picard weil er seinen Turnbeutel auf der Enterprise vergessen hat ein paar Halunken dabei ertappt wie sie Trilithium von seinem Schiff stehlen wollen. Jean-Luc auf einsamer Mission, sehr schön.

Folge 21 „Frame of Mind“ war fantastisch, Riker ist in einem Sanatorium und man macht ihm klar dass sein Leben als Offizier auf einem Sternenschiff nur eine Wahnvorstellung ist. Ist ja jetzt nicht so abwegig, der Gedanke.

Was mich ausgesprochen verblüfft hat war Episode 24 „Second Chances“, in der durch einen Teleporterunfall ein zweiter Riker auftaucht der die letzten 8 Jahre gestrandet auf einem Planeten verbracht hat. Es kommt zum unvermeidlichen Techtelmechtel mit Troi und dann zu einem gefährlichen Unterfangen bei dem der überzählige Riker umkommt, schliesslich muss am Ende einer Episode ja der Status Quo wiederhergestellt werden. Aber nein: Riker II überlebt, verlässt die Enterprise und lebt glücklich bis ans Ende seiner Tage. Damit habe ich echt nicht gerechnet, ich bin schon gespannt ob er in der letzten Staffel nochmal auftaucht und beispielsweise wissen will wie das jetzt genau mit den Pensionsansprüchen ist.

Veröffentlicht unter SciFi

Star Trek TNG Staffel 5

Auch die 5. Staffel bestand vornehmlich aus lauwarmen Geschichten, allerdings waren auch ein paar Glanzlichter dabei. Bei Folge 16 (Ethics) habe ich eine Ein-Mann-Loalawelle gemacht als Worf in einem Lagerraum von einem Faß erschlagen wird. Mir wäre es zwar lieber gewesen wenn er mit Alexander zusammen aus einer Luftschleuse ins All gezogen worden wäre, aber man nimmt was man kriegen kann. Doch der Klingone überlebt mit einer schweren Wirbelsäulenverletzung und will sich konsequenterweise selbst entleiben (Laolawelle zweiter Teil), was aber im Star Trek Universum moralisch nicht erwünscht ist und daher von Riker mit einem Taschenspielertrick verhindert wird (Buhrufe meinerseits).

Richtig gut fand ich Folge 18 (Cause and Effect), in der die Besatzung der Enterprise in einer Zeitschleife gefangen ist. Etwas bemüht war die Lösung, in der Data sich in einer Iteration selbst den Hinweis „3“ sendet was dann auf Riker deuten soll weil der mit 3 Knubbeln an der Uniform dekoriert ist. Naja, trotzdem sehr schöne Geschichte.

Folge 22 (Imaginary Friend) war äusserst gruselig, es geht um eine imaginäre Freundin eines Kindes, die plötzlich real wird und nichts Gutes im Schilde führt. Und ähnlich beklemmend Folge 6 (The Game) in der Wesley seine Kameraden vor einer süchtig machenden Spielkonsole rettet.

Star Trek TNG Staffel 4

Die 4. Staffel war bislang die schlechteste, es waren einfach wenige Folgen dabei mit interessanten Geschichten. Stattdessen lag der Seifenoper Anteil deutlich über meiner Toleranzgrenze, der Tiefpunkt war dass Worff jetzt einen Sohn hat, der aber glücklicherweise erst mal nicht mehr vorkommt.

Devil’s Due, die Episode #13 fand ich gut. Es ging um eine Hochstaplerin die sich für eine Gottheit ausgab. Und gleich danach #14, in der die Enterprise einen Planeten entdeckt mit Bewohnern die lieber unentdeckt bleiben wollen und zu diesem Zweck die Gedächtnisse der Besatzung manipulieren als hätte das Ereignis nicht stattgefunden. Allerdings finden sich zahlreiche Hinweise auf diese Manipulation, was den detektivischen Eifer der Sternenfahrer anstachelt und zur erneuten Entdeckung des Planeten führt. Und dann gleich die nächste herausragende Folge, #15 in der der Erstkontakt mit einem Volk gründlich in die Hose geht und man beschliesst erst einige Jahre ins Land gehen zu lassen bevor man einen erneuten Versuch unternimmt. Aber danach fiel die Qualität der Geschichten wieder merklich ab.

Allerdings muss ich sagen, dass gerade während ich eine fiese Grippe auskurierte Star Trek und damit auch die seichten Folgen gerade recht waren, weil sie so unaufgeregt dahinplätschern. Grundsätzlich bin ich kein echter Fan der Serie, ich schau mir das hauptsächlich an weil es Pflichtprogramm für Nerds ist. Meistens langweile ich mich nach der Hälfte einer Folge so sehr dass ich den Rest am nächsten Tag fertig schaue.

Star Trek TNG Staffel 3

Die 3. Staffel war recht unterhaltsam, aber es gab nur 2 Folgen die mich wirklich begeisterten. Zum einen der Cliffhanger in dem Cpt. Picard von den Borg assimiliert wird und zum andern „Who watches the Watchers“. Hier ging es um eine Gruppe von Anthropologen, die eine Zivilisation auf niedrigem Entwicklungsniveau zu Forschungszwecken beobachten. Durch einen unglücklichen Zufall werden diese von der einheimischen Bevölkerung entdeckt und aufgrund der überlegenen Technologie für Götter gehalten. Schnell gibt es Priester, die genau zu wissen glauben was die Götter von ihnen erwarten. Am Schluss lässt sich Picard von einem Pfeil durchlöchern um seine Sterblichkeit zu beweisen, dem Kapitän ist die erste Direktive augenscheinlich wichtiger als sein leibliches Wohl. Sehr feiner Zug.

Ich habe auch ein Besatzungsmitglied gefunden das ich statt Wesley verachten kann: Geordie LaForge wegen seines nervtötenden kumpelhaften Gehabes.

Star Trek TNG – Season 2

Die 2. Staffel enthielt meine bisherige Lieblingsfolge: die exzentrische Lwaxana Troi wirbelt durch die Enterprise während zwei bizarre Fischwesen im Transporterraum auf das Ende ihres Tiefschlafs warten. Die Episode hatte ein paar Szenen die wirklich zum Schreien komisch waren und diese Fischwesen sind bislang die fremdartigsten Ausserirdischen obwohl sie wie üblich humanoid wirken.

Katherine Polaski, die neue Boardärztin ist mir nicht gerade ans Herz gewachsen wobei ich gar nicht so recht benennen kann woran das liegt. Worf war immer noch eher eine Witzfigur, seine einzige Rolle schien darin zu bestehen bei Besprechungen auf offensichtliche Sicherheitsrisiken hinzuweisen, doch seine Warnungen wurden grundsätzlich übergangen. Der Crusherbub nervte mich etwas weniger als in der ersten Staffel. Ryker fand ich herausragend, vor allem die Körpersprache: wie er sich cowboyhaft auf Stühle schwingt und noch besser wie er den Turbolift besteigt und sich dann stramm und forsch mit dem Gesicht in Richtung schliessende Tür dreht. Unvergleichlich. Bei Troi hat mir die alte Frisur besser gefallen.

Stormtrooper

An dem Stormtrooper hab ich recht lang rumgepinselt, auch wenn man es vielleicht nicht sieht. Das Dunkelgrau ist ein bisschen zu dunkel, aber irgendwas ist ja immer.

Star Trek TNG – Season 1

Die letzten Tage habe ich mit Fieber im Bett verbracht, das war meine erste Sommergrippe und hoffentlich auch die letzte. Jedenfalls hatte ich damit Zeit mir die erste Staffel Star Trek – The next Generation fertig anzusehen. Generell mag ich die Serie recht gern, allerdings kann ich mich fürchterlich über Details aufregen.

Der mächtige Klingonenkrieger Worf war eine herbe Enttäuschung, er verliert jeden einzelnen Kampf und tritt auch sonst vornehmlich als Witzfigur in Erscheinung. Beste Szene: eine Frau die gerade aus dem Tiefgefrierschlaf erwacht fällt in Ohnmacht als sie ihn erblickt und sein Gesichtsausdruck dabei ist einfach unfassbar komisch.

Mir ist klar, dass das Beamen nur eine Verlegenheitslösung ist damit man nicht ständig Leute mit kleinen Transportschiffen von der Enterprise zur Planetenoberfläche bringen muss, aber etwas konsistenter hätte man das schon handhaben können. Braucht man nun einen Transporterraum an der Quelle oder am Ziel oder bloss irgendwo ? Die absurdeste Szene war als sie einen Verletzten von der Oberfläche auf die Krankenstation gebeamt haben, aber nicht auf eine Liege sondern auf den Boden und dann heben sie ihn einfach wie einen Kartoffelsack auf das Bett, ohne zu wissen was ihm fehlt. Hätte ja eine Rückenverletzung sein können und warum den Patienten nicht gleich auf das Bett beamen ? Plausibler wäre die ganze Teleportiererei wenn man bei Quelle und Ziel je eine Apparatur bräuchte, zivilisierte Planeten haben so etwas standardmässig und wenn nicht wird einfach ein Modul als Gegenstelle auf den Planeten fallen gelassen.

Die Handphaser sind auch ein Designdesaster, eine Handschlaufe wie bei der Wii wäre das Mindeste um die Waffen alltagstauglich zu machen. Was vollkommen fehlt ist eine Zielvorrichtung, wenn schon alle aus der Hüfte feuern hätte man wenigstens einen Laserstrahl zum Anvisieren einbauen können.

Es gab natürlich auch Nebensächlichkeiten die mich sehr erfreut haben, wie die Bettdecken die bloss dünne beschichtete Folien sind. Oder das Crossdressing: man sieht öfter männliches Personal im Hintergrund mit Miniröcken bekleidet durch die Gänge wandeln. Das Design der Räume, des Mobiliars und der Kostüme ist wirklich sehr gelungen denn so sieht es noch immer in keiner Wohnung aus die ich kenne und ich mag tatsächlich die meisten Charaktere. Bis auf Jar Jar Binks, äh Wesley Crusher.

Ausserdem ist mir aufgefallen, dass niemand auf der Enterprise übergewichtig ist. Ich bin mir nicht sicher ob ich das jetzt gut oder schlecht finden soll.