Promises

bonedanceMehr als ein unglaubliches Vierteljahr ist es schon wieder her dass ich zuletzt was aufgenommen habe, höchste Zeit also für ein bisserl gediegenes Geschredder. Das Stück heisst Promises und klingt wie sowas halt so klingt nach 2 Tegernseer Hellen \m/

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1001 Movies you must see before you die

Ich liebe ja das Sammeln, habe mir aber vorgenommen keine materiellen Güter mehr anzuhäufen, daher weiche ich auf solche Dinge wie virtuelle Sammelkartenspiele aus um meiner Leidenschaft zu frönen. Mein neuester Spleen ist es alle Filme aus dem Buch 1001 Movies you must see before you die zu sehen (bevor ich in die ewigen Jagdgründe eingehe). Der Wälzer ist ein veritabler Ziegelstein, jeder Film wird kurz besprochen und die jeweiligen Filmplakate sind abgedruckt. Das beste ist aber die Checkliste, die auch als Inhaltsverzeichnis dient und in der man seinen Fortschritt protokollieren kann. Herrlich.

Ich habe am Wochenende damit angefangen und mir gleich zwei Perlen angesehen die mir sonst wohl durch die Lappen gegangen wären. Erst mal La voyage dans la lune, den ersten SciFi Streifen überhaupt (von 1902 und absolut sehenswert, gibt’s auf Youtube) und dann noch Night of the Living Dead, das Original von 1968. Ich finde das Kompendium jedenfalls schon jetzt absolut genial und ärgere mich ein wenig damit nicht schon viel früher angefangen zu haben, der Sensenmann kann ja jederzeit zuschlagen und ich habe erst 2 Filme abgehakt ;-)

Mogworld

In Mogworld findet der Zauberlehrling Jim in der Blüte seiner Jahre einen unrühmlichnen Tod in einer sinnlosen Schlacht. Die verdiente Ruhe im Jenseits ist ihm aber nicht vergönnt denn er wird von einem ambitionierten Nekromanten wiedererweckt und fristet fortan sein untotes Dasein in dessen Dienst. Obwohl er schnell zum Leiter der Rattengrube aufsteigt ist er mit seiner fauligen Existenz nicht so recht zufrieden und versucht verzweifelt sich selbst zu entleiben was sich als schier unlösbare Aufgabe herausstellt…

Mogworld ist wieder mal eins dieser Bücher bei denen man auf keinen Fall den Klappentext oder irgendwelche Reviews zuvor gelesen haben sollte um sich nicht den netten (aber zugegebenermassen etwas vorhersehbaren) Dreh verraten zu lassen. Das Buch ist eine witzige Fantasygroteske, mit einigen äusserst vergnüglichen Szenen. Mein Lieblingscharakter war der unfähige Meisterdieb Slippery John, knapp gefolgt vom fanatischen Priester Thadeus. Wer Autoren wie Terry Pratchett mag, könnte auch mit Mogworld Spass haben.

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Corsair shirt

CorsairUnd noch ein Laiberl: heute kam meine Belohnung für das Corsair Europatournee Crowdfunding an, jetzt müssen die Korsaren bloss noch ihren Weg in die Isarmetropole finden :-)

Das Ende des Einzelhandels

Ich muss mal wieder schimpfen. Generell bin ich ja schon ein Freund des gemütlichen Shoppings jenseits des Netzes, allerdings habe ich in letzter Zeit so viele Enttäuschungen erlebt, dass ich geneigt bin künftig grundsätzlich alles im Netz zu kaufen anstatt den Händlern vor Ort die Chance auf Umsatz zu gewähren.

1.) Ich versuche mir Ellenbogenschoner zu besorgen, solche Protektoren für Handballer oder Volleyballspieler. (Nanu, der Nerd macht Sport ? Ja, eSport, nicht lachen aber ich brauche sowas um meinen Mausarm zu schonen… man wird ja nicht jünger). Also ab in die Fussgängerzone, beim ersten Sportgeschäft gab es so etwas gar nicht, beim zweiten gab es genau ein Modell zur Auswahl und das war ungeeignet für meine Zwecke und obendrein völlig überteuert (> 40 €). Netz: Riesen Auswahl, am nächsten Tag war es da, passt einwandfrei, 18 € inkl. Versand.

2.) Die Pinselei verlangt nach Leinwänden, also schlender mal wieder in die Stadt zum Fachhändler. Leider gibt es dort keine mehr in der Größe die ich benötige, das Fach ist leer. Also frage ich den Schergen der die Waren feilbietet ob es denn noch welche im Lager gibt, der geht wie ich zuvor zum Regal, sieht dass das Fach leer ist und teilt mir das mit. Ein Lager gibt es offenbar nicht, und auf die Idee mir anzubieten die Ware zu bestellen auf dass ich sie am nächsten Tag abholen könnte kommt er nicht. Gekostet hätten sie um die 8 € das Stück. Netz: 17 € für 5 Stück inkl. Versand, am nächsten Tag geliefert.

3.) Ja, ich weiss es ist etwas altertümlich, aber ich hätte gern eine Schlaghose. Beim Jeans Spezialisten bietet man mir stattdessen Bootcuts an, es gibt dort tausende von Hosen aber keine im 70er Look. Beim Preis zeigt sich dann aber wieder der Stolz des Fachhändlers. Im Netz: 5 Minuten Suche, mehrere Modelle zur Auswahl, am nächsten Tag geliefert, sitzt wie angegossen, deutlich billiger als im Einzelhandel.

Ganz ehrlich, ausser Nahrung gibt es kaum noch etwas wo mir der Händler vor Ort als erste Anlaufstelle in den Sinn kommt. Dabei wäre ich ja schon bereit auch mal einen Euro mehr zu zahlen wenn ich dafür adäquat beraten werde und auch das bekomme was ich möchte. Aber so ?

Uncle Acid and the Black Moths

Eigentlich sollte The Oath als Vorgruppe spielen, aber glücklicherweise haben sie abgesagt. Deren neues Album ist recht gefällig und die beiden Blondinen sind nett anzusehen, aber ich habe sie bereits einmal live gesehen im Gegensatz zu Black Moth die spontan als Ersatz eingesprungen sind was ich ausserordentlich begrüssenswert fand. Ich bin dann in diesem Shirt eingelaufen, sehr zur Freude des Gitarristen am Merchstand :-)

Die schwarzen Motten haben dann fürstlich ihrem Zeitlupenrock gefröhnt, es waren viele neue Stücke dabei mit vertrackten Rythmen und Tempowechseln, ich erwarte großartiges für’s neue Album. Aber live war es dadurch etwas schwerer zugänglich. Davon abgesehen war der Auftritt der sympathischen Briten sehr feine Kost.

Black Moth

Uncle Aid and the Deadbeats eigneten sich wegen ihrer Geradlinigkeit formidabel zum Kopfschütteln was die Menge auch ausgiebig zelebriert hat. Der Saal war übrigens entgegen meiner Befürchtungen gut gefüllt, schön dass es so viele Mitbürger gibt die althergebrachten psychedelischen Rock zu würdigen wissen. Die Band klang fast besser als auf Konserve (Mind Control gehört übrigens in jede ernstzunehmende Stromgitarrenmusiksammlung) mit vortrefflichen Soli und Harmonien und einem unausweichlichen Groove. Sehr lobenswert.

Uncle Acid and the Deadbeats

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Ein Bündel Horrorfilme

In letzter Zeit hatte ich das Bedürfnis ein paar Horrorfilme nachzuholen die ich verpasst hatte und immer schon mal sehen wollte. Zunächst einmal The Blair Witch Project, den ich unspektakulärer fand als seinen Ruf. Am meisten aufgeregt habe ich mich darüber wie unfähig sich die Protagonisten bei der Navigation anstellen, vor allem weil zu Beginn des Films behauptet wird sie hätten ein Buch über das Überleben im Wald gelesen. Man folgt einfach dem Lauf eines Flusses, dabei kann man nun wirklich nichts falsch machen. Interessant ist allerdings die Herstellungsweise: die Filmemacher haben 3 Jungschauspieler in den Wald geschickt und ihnen täglich die Szenen mitgeteilt die es zu drehen gibt. Dazu wurden ihre Nahrungsrationen reduziert um den Verfall realistischer zu gestalten. Für den geringen Aufwand ist ein recht brauchbarer Film dabei herausgekommen und wenn ich mich nicht täusche gab es etwas in der Form vorher nicht, aber so richtig mitgerissen hat mich der Streifen leider nicht.

Dann habe ich mir Saw 1 – 7 zu Gemüte geführt und fand sie sehr gelungen. Die Serie lebt hauptsächlich davon dass man mit den Opfern leidet, die sich selbst verstümmeln müssen um zu überleben und gleichzeitig frägt man sich stets ob man sein Leben intensiv genug lebt um dem Puzzlemörder keinen Anlass zu geben im nächsten Test zu landen. Dazu erzählen die Filme eine fortlaufende Geschichte, alles baut aufeinander auf und wird mit Rückblenden verzahnt. So richtig gegruselt habe ich mich nicht, aber etwas unwohl wird einem schon dabei wenn man sich vorstellt wie man selbst in den jeweiligen Situationen gehandelt hätte. (Würde ich mir mein eigenes Bein absägen ?) Was mich etwas gestört hat, war dass die Regeln nicht immer fair waren. Das beginnt schon im ersten Teil, als ein Opfer ihrem Freund den Schlüssel für ihre Falle aus dessen Innereien schaben muss. Soweit ich das mitbekommen habe wurde sie getestet weil sie ihr Leben mit Drogen verschwendete, ihr unglücklicher Freund allerdings war offenbar bloss zur falschen Zeit am falschen Ort. Wenn man das etwas stringenter gehandhabt hätte, wäre das moralische Dilemma größer gewesen in das man gezogen wird weil man die Motive des Serienmörders nachvollziehen kann.

Der weitaus beste Film war aber Paranormal Activity. Darin filmt sich ein Ehepaar beim Schlafen um den übersinnlichen Phänomenen auf die Schliche zu kommen die sie heimsuchen. Schaut euch den Film mal allein in eurer Wohnung an und versucht dann bei offener Tür zu einzuschlafen ;-) Ähnlich wie beim Blair Witch Project wird mit einfachsten Mitteln eine extrem gruselige Atmosphäre erzeugt, aber hier wirkt das Ganze glaubhafter und es gibt ein paar echt pulstreibende Schockmomente. Das Ende war dann leider etwas enttäuschend, da wäre mir schon etwas besseres eingefallen (etwa ein Feuer das die beiden überwältigt wo man schemenhaft den Dämon ausmachen kann oder so).